Wiener Grüne fordern Überprüfung von Sonderschuleinweisungen

Die Wiener Grünen kritisierten in einer Pressekonferenz am Montag, dass Kinder mit mangelhaften Deutschkenntnissen vielfach in Sonderschulen geschickt würden.

Susanne Jerusalem
GRÜNE

Im Schulpflichtgesetz seien genaue Richtlinien für sonderpädagogischen Förderungsbedarf festgelegt, nicht ausreichende Deutsch-Kenntnisse wären nach diesem Gesetz jedoch kein Grund für die Einweisung in eine Sonderschule.

Daher sei die „Abschiebung“ dieser Kinde nicht legal und müsse von der Stadt Wien „blitzschnell“ eingestellt werden, kritisierte GRin Susanne Jerusalem. Denn ein Sonderschulzeugnis bedeute, dass diese Kinder keine Lehrstelle bekommen und sich auf der unteren Stufe des Bildungssystem befinden würden, betonte Jerusalem. Zudem würde den Eltern vielfach nicht klar gemacht, was es für den weiteren Bildungs- und Berufsweg ihres Kindes bedeute, in eine Sonderschule zu gehen.

Die Wiener Grünen fordern in diesem Zusammenhang die Überprüfung von Sonderschuleinweisungen durch externe Fachleute. Weiters müssten Kinder mit Migrationshintergrund ein Mindestmaß der vorgesehene Deutschförderung auch „tatsächlich“ erhalten. Zudem sollte die Vergabe von Ressourcen nicht nur auf Integrationsklassen abgestimmt werden, so Jerusalem abschließend.

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