Bisher war die Situation so, dass es gesondert vom Stellenplan des Bundes extra Kontingente für behinderte Menschen gab. Nun wird von Seiten des Bundeskanzleramtes geplant, die Behindertenplanstellen in den regulären Stellenplan zu integrieren.
Der Verein WIN WienerIntegrationsNetzwerk warnt in einem Schreiben an Sozialminister Dr. Erwin Buchinger (SPÖ) sowie an die Behindertensprecherinnen und -sprecher sämtlicher Parlamentsparteien und verschiedene Interessensvertretungen behinderter Menschen vor der geplanten Eingliederung der Behindertenplanstellen im Bundesdienst in den allgemeinen Stellenplan.
Bisher war die Situation so, dass es gesondert vom Stellenplan des Bundes extra Kontingente für behinderte Menschen gab. Nun wird von Seiten des Bundeskanzleramtes geplant, die Behindertenplanstellen in den regulären Stellenplan zu integrieren.
WIN stellt in seinem Schreiben fest, dass dadurch die Aussichten für begünstigte behinderte Menschen auf einen dauerhaften Arbeitsplatz im Bundesdienst gegen Null gehen. WIN vermutet weiters, dass einzelne Dienststellen nun verstärkt interne Kandidatinnen und Kandidaten für eine Begünstigung aussuchen würden – solches Vorgehen käme einer „selektiven Integration“ gleich, so WIN weiter.
Der Verein weist daraufhin, dass durch die geplante Änderung der Bund seine „positive Vorbildwirkung“ verlieren könnte und fordert, dass die „ bisherige Vorgehensweise bezüglich Behindertenplanstellen unbedingt beibehalten werden sollte “.
WIN fordert Sozialminister Dr. Buchinger dringend auf, „die Behindertenplanstellen in der jetzigen Form als Sonderkontingent zu erhalten und wenn möglich sogar aufzustocken.“
WIN ist der Träger eines Arbeitsassistenz- und Mobilen Clearing Team Projektes und ist bemüht, Menschen mit Behinderung unter anderem auch in den Bundesdienst zu integrieren.