Zum 100er lud der Gehörlosenbund zur großen Gala ins Wiener Rathaus

Türkise Ribbons für den Einsatz für Gebärdensprache und Gehörlosenkultur

Gruppenbild und Torte: 100 Jahre Gehörlosenbund
ÖGLB

Mit einem Festakt im Wiener Rathaus feierte der Österreichische Gehörlosenbund (ÖGLB) am Samstag sein 100-jähriges Bestehen. Zu der Veranstaltung unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Heinz Fischer kamen über 400 BesucherInnen.

ÖGLB-Präsidentin Helene Jarmer bedankte sich zum Jubiläum bei allen MitstreiterInnen für ihren Einsatz für die Gebärdensprache und die Gehörlosenkultur. Mit dem „Türkisen Ribbon“ geehrt wurden heuer der Sprachwissenschafter Franz Dotter von der Universität Klagenfurt und Rudolf Sailer, Präsident des Deutschen Gehörlosenbundes.

Auch Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und Grünen-Chefin Eva Glawischnig erhielten den türkisen Ehrenribbon und überbrachten eine Grußbotschaft. „Das Parlament ist heute barrierefrei für gehörlose Menschen, und meine Parteichefin steht voll hinter meinen Forderungen für Gleichberechtigung“, erklärte Jarmer.

1913 wurde der ÖGLB als Reichsverband der Gehörlosenvereine Österreichs gegründet, damals noch als Dachverband über die Gehörlosenvereine in der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. 100 Jahre später ist die Österreichische Gebärdensprache nicht mehr geächtet, sondern in der Verfassung verankert, erklärte Florian Wibmer, angehender Historiker und Vorsitzender des Vereins gehörloser Studierender (VÖGS).

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