Julia Wolkerstorfer gewann ÖZIV-Medienpreis 2009

Bereits zum vierten Mal wurde am 3. November 2009 in Wien der ÖZIV-Medienpreis für herausragende Berichterstattung über Menschen mit Behinderung vergeben. 40 Einreichungen wurden von der Jury bewertet; so viele wie noch nie.

Marlies Neumüller und Julia Wolkerstorfer ÖZIV Medienpreis
ÖZIV / Willfried Gredler-Oxenbauer

Gewonnen hat den heurigen ÖZIV-Medienpreis Julia Wolkerstorfer für die halbstündige TV-Dokumentation „Medienfreaks in London“. Sie erhielt im Rahmen einer großen Feier im Studio 44 der Österreichischen Lotterien dafür ein Preisgeld in der Höhe von 1.000 Euro und die von Rudolf Pinter geschaffene Statue „Schuasch“. Die Musiker Otto Lechner und Sigi Maron spielten für die rund 200 Gäste auf.

Julia Wolkerstorfer für „Medienfreaks in London“

Wolkerstorfer, die auch bei Freak-Radio mitarbeitet, interviewte dafür Damon Rose, der für die BBC als Redakteur arbeitet und blind ist, die Gründerin einer deutschsprachigen Zeitung in Großbritannien, Christiane Link sowie Mat-Fraser, der in London als Comedian auftritt.

Der von ihr geschaffene TV-Beitrag ist außergewöhnlich gut und es gelang ihr damit, ein positives und interessantes Werk zu schaffen; meinte nicht nur die Jury.

Der ORF, der nicht unwesentlichen Anteil an der Ermöglichung des TV-Beitrages „Medienfreaks in London“ hatte, konnte sich bisher noch nicht dazu durchringen, ihn auf ORF 1 oder ORF 2 in Österreich auszustrahlen.

Marlies Neumüller für „Menschen nach Maß – von Normen und Abweichungen“

Für ihre vierteilige Ö1-Radiokolleg-Reihe „Menschen nach Maß – von Normen und Abweichungen“ wurde Mag.a Marlies Neumüller eine ehrende Anerkennung zugesprochen. Die Sendungen wurden vom 17. bis 20. November 2008 im Ö1-Programm ausgestrahlt.

Ihre Leistung war, hörenswerte Sendungen, „die philosophisch sind“ und einen zum Nachdenken bewegen, zu schaffen. Neumüller gewann für ihre journalistische Tätigkeit schon im Jahr 2004 den EU-Journalistenpreis „Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung“.

Jury

Auch die heurige Jury des ÖZIV-Medienpreis bestand wieder aus hochkarätigen Journalistinnen und Journalisten unter dem Juryvorsitzenden Fred Turnheim, dem Präsidenten des Österreichischen Journalisten Clubs (ÖJC).

Er war es auch, der den ÖZIV-Medienpreis an Julia Wolkerstorfer überreichte und in der Laudation festhielt, dass die Quantität und Qualität der heuer eingereichten Beiträge wieder jene des Vorjahres übertroffen hatte.

ÖZIV-Medienpreis: Die ersten vier Jahre

Den ersten ÖZIV-Medienpreis im Jahr 2006 erhielt Isabella Straub von der Kleinen Zeitung für ihren Beitrag „Die Prinzessin und die Erbse“.

Im Jahr darauf wurde David Krutzler für seinen ORF-Betrag „Blinde Juristin“ ausgezeichnet. (Anerkennende Auszeichnung für Inge Baldinger für den Artikel „Sisis Seelenverwandte hat Sorgen“ in den Salzburger Nachrichten)

Die Ö1-Journalistin Dr. Karin Lehner gewann für den ORF-Radiokolleg Beitrag „Inselbegabte. Autismus im Wandel“ im Jahr 2008. Anerkennungspreise gingen an Markus Müller (ebenfalls Ö1) und Inge Maria Limbach (Heute in Österreich).

Heuer erhielt Julia Wolkerstorfer für die TV-Dokumentation „Medienfreaks in London“ den Medienpreis und Marlies Neumüller für „Menschen nach Maß – von Normen und Abweichungen“ eine ehrende Anerkennung.

Medienfreaks in London

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