Wiener Rathaus

Streit um den Alfred Grünwald-Park

In den vergangenen Tagen sind sich SPÖ und GRÜNE in Wien bei der Frage der Umgestaltung des Alfred Grünwald-Park gehörig in die Harre gekommen.

Der SPÖ-Gemeinderat Peko Baxant berichtet, dass der Park demnächste barrierefreie Wege bekommen soll und attackiert die GRÜNEN in diesem Zusammenhang in einer Aussendung scharf: „Es ist unfassbar, dass sich die Bezirks-Grünen gegen diese Maßnahme stellen und gegen die Barrierefreiheit im Park sind. Anscheinend erachten einige Mariahilfer Grüne den Park als ihr erweitertes Wohnzimmer, die Interessen der BezirksbewohnerInnen sind für sie offenbar absolut unwichtig!“

Ähnlich sieht das auch die Vorsitzende der Behindertenkommission des Wiener Gemeinderates, Prof. Erika Stubenvoll. „Die Wiener Grünen haben immer wieder die Barrierefreiheit für Spielplätze und öffentliche Anlagen gefordert“, wundert sie sich und führt aus. Bei der Neugestaltung des Alfred Grünwald-Parks könne dieser Forderung auch im Hinblick auf das Gleichstellungsgesetz Rechnung getragen werden.

„Die Grün-Abgeordnete Haidlmayr fordert mit Recht ein barrierefreies Parlament – ihre KollegInnen in der Bezirksvertretung sollten es ihr gleichtun und sich für Barrierefreiheit im öffentlichen Raum einsetzen. Im Falle der Umgestaltung des Grünwald-Parks bietet sich ihnen dazu eine gute Gelegenheit!“ so Stubenvoll.

„Billige politische Polemik der SPÖ“

„Wir sind nicht gegen Barrierefreiheit im Grünwald-Park oder auf anderen öffentlichen Arealen“, betont die Claudia Smolik, Behindertensprecherin der Grünen Wien in ihrer Stellungnahme. Was die SPÖ den GRÜNEN unterstellt, „ist billige politische Polemik“, ärgert sich Smolik sichtlich.

Es könne nicht sein, dass SPÖ-Bezirksvorsteherin Kaufmann allein entscheidet, was dort im Park geschehen soll, kritisiert die Abgeordnete. „Deshalb wird es am 13. März in der Bezirksvertretung eine BürgerInnenversammlung zu diesem Thema geben, wo Interessierte sich mit ihren Bedürfnissen und Ideen einbringen können. Die Wünsche der Bevölkerung zur Umgestaltung der Wege werden wir natürlich mittragen“, schließt Smolik.

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