Der Zorn der Eleonore Batthyány

Neues Theaterstück vom Erwin Riess im Wiener dietheater Konzerthaus.

Stück: Der Zorn der Eleonore Batthyány
Polster, Robert

Vom 25. November bis 6. Dezember täglich um 20 Uhr (außer So und Mo) findet im dietheater Konzerthaus, Lothringerstraße 20, 1030 Wien eine Aufführung des neune Theaterstücks „Der Zorn der Eleonore Batthyány“ von Erwin Riess statt.

Hier ein interessanter Auszug aus der Pressemappe:

Vor Jahren spielte der behinderte Schauspieler Peter Radtke Kafkas „Bericht an die Akademie“ im Burgtheater. In diesem Text der Weltliteratur spricht ein Affe zu den Mitgliedern einer fiktiven Akademie über seine Amerikareise und was ihm dabei widerfuhr. Eine Produktion in der Regie von George Tabori. Dennoch litt die Aufführung an einem nicht behebbaren Manko.

Der behinderte Schauspieler Radtke wird ans Burgtheater eingeladen und spielt einen Affen. Alle Versuche Radtkes, der infolge glücklicher familiärer Umstände eine Schauspielausbildung genossen hat, nach dem Erfolg des Stückes andere Rollen am Burgtheater zu erhalten, scheitern. Es bleibt die Erkenntnis: behinderte Schauspieler dürfen Affen spielen, aber keine Menschen, zumindest keine nichtbehinderten Menschen.

Diesen Teufelskreis zu durchbrechen, ist das Ziel der gegenständlichen Arbeit. Der behinderte Schriftsteller Erwin Riess schreibt für die behinderte Darstellerin Cornelia Scheuer ein Theaterstück, in dem es in keinem Wort um Behinderung geht. Anhand eines Themas aus der österreichischen und europäischen Geschichte wird ein berühmtes Frauenschicksal in einem Monodrama dargestellt. Behinderte Menschen lassen sich nicht auf ihre Behinderung reduzieren, sondern erobern sich die gesamte und nicht nur die behinderungsspezifische Dimension der Kunst.

Zum Stück:
Eleonore Batthyány – dargestellt von Cornelia Schauer -, die Lebensgefährtin des Prinzen Eugen, ist für mehr als zwei Jahrzehnte die heimliche Herrscherin des Reiches. Im Jahre 1719 kommt es zu einer berühmten Affaire, die nahezu mit der Vernichtung des Prinzen Eugen endet. Kaiser Karl VI. lässt Eugen und Eleonore bespitzeln. Ziel war es, Eugen eine Hörigkeit zu Eleonore Batthyány zu unterstellen und ihn dadurch als Politiker und Präsidenten der Geheimen Konferenz unmöglich zu machen.

Die Entscheidung über die vorbehaltlose Rehabilitierung des Prinzen oder seine Vertreibung aus Österreich und den Verlust seines gesamten Vermögens drängt. Eugen wird vorgelassen, sie jedoch in ein Kabinett verwiesen. Abgestellt in eine Rumpelkammer!

Die Stunde des Wartens gerät ihr zu einer schonungslosen und leidenschaftlichen Abrechnung mit dem Prinzen und dem Kaiser. Es ist die Wut einer Frau, die es sich zum Ziel gesetzt hat, sich ihren Platz in der Welt der männlichen Eitelkeiten zu erkämpfen.

dietheater Konzerthaus, Lothringerstraße 20, 1030 Wien, Tel. 01 / 713 43 00
Kartenpreise: € 13, Vorverkauf € 11,50, Do 27.11. und Do 04.12.: Pay-as-you-wish

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