Wiener Linien gründen Fahrgastbeirat

Beirat soll Sprachrohr für die Fahrgäste sein

Wiener Linien
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Der Fahrgastbeirat wird eine neue Form der Fahrgastbeteiligung für Wien sein, die den Wiener Linien zusätzlich zu den schon bestehenden Einrichtungen und Gremien Meinungen und Wünsche erschließt. Ganz besonders wichtig ist den Wiener Linien dabei die Meinung der „Alltagsexperten“.

„Ein Fahrgastbeirat soll in Zukunft dafür sorgen, dass die Bedürfnisse der Fahrgäste, ihre Wünsche und Anliegen noch besser berücksichtigt werden können“, erläutern die Wiener Linien das Vorhaben auf ihrer Homepage. Die erste Sitzung des Fahrgastbeirates ist für März 2004 geplant.

Tausende Fahrgäste wenden sich Jahr für Jahr mit ihren Wünschen, Vorschlägen, aber auch mit ihrer Kritik an die Wiener Linien. Der geplante Fahrgastbeirat sei ein Zeichen „des Respekts vor den Fahrgästen“, erklärt der zuständige Stadtrat Sepp Rieder (SPÖ).

Gelegenheit, auf gestalterische Weise mit Kunden in Kontakt zu treten, um Wünsche, Anregungen und Kritik direkt mit Betroffenen zu besprechen. Der Fahrgastbeirat soll 16 Personen umfassen und einander zumindest viermal im Jahr treffen.

Fix ist auch, dass im neuen Fahrgastbeirat zwei behinderte Menschen vertreten sein werden und der Beirat vom Verkehrsexperten Prof. Hermann Knoflacher geleitet wird.

„Die Frage nach Kompetenzen“, erklärte Knoflacher im STANDARD, „stellt sich mir nicht – es geht um Inhalte“. Schon bisher hätten fundierte und nachhaltige Kritik – etwa beim nachträglichen Einbau von Aufzügen in U-Bahn-Stationen – Wirkung gezeigt. „Wir sind die erweiterten Augen des Unternehmens“, ergänzt Knoflacher.

Die Bewerbungsfrist läuft bis 23. Dezember 2003. Im Jänner 2004 startet dann das Auswahlverfahren der Kandidatinnen und Kandidaten. „Um ein objektives Auswahlverfahren zu gewährleisten, wird dies von einem externen Beratungsbüro, und zwar von der Firma Beratung und Informationsverarbeitung im Mobilitätsbereich aus Graz durchgeführt“ geben die Wiener Linien bekannt.

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8 Kommentare

  • @Hugo: Damit man auch ältere Sachen nachlesen kann. Geschichtsbücher werden ja auch nicht nach 7 Jahren gelöscht. ;)

  • Warum werden Artikel die länger als 7 Jahre im Internet zu lesen sind nicht gelöscht?

  • Warum wir um die durchsage in den U-Bahnen nehmen sie ihre zeitung mit gemacht so viel Trara gemacht. Mein Vorschlag wäre! Einmal zu sagen BITE UND DANKE bei der Durchsage. Warum werden die Handy telefonieren nicht ersucht leiser zu führen.

    • Bis heute 2021 kein Kommentar derWiener Linien

  • wiederkehrende Erfahrungen um 9:00 abends: Strassenbahn Linie 67 hält am „Alten Landgut“. Unmittelbar vor der Weiterfahrt der Bim fährt ein Autobus der Linie 15 A – für den/die BimfahrerIn glasklar erkennbar – in die Station ein. Dessen ungeachtet setzt sich die Bim – ohne auch nur eine Sekunde zuzuwarten – in Bewegung. Konsequenz für die umsteigenden Fahrgäste: eine Wartezeit von 10 Minuten (lt. Haltestellenanzeige) bis zum Eintreffen der nächsten Bim. Haben Bim-/Busfahrer die Freiheit, ihre Fahrgäste „dunsten“ oder frieren zu lassen und sie ihrer wertvollen Freizeit zu berauben? Wenn ja, schlage ich vor den WL-Werbeslogan „und die Stadt gehört Dir“ um den Zusatz zu erweitern „sofern Du mit Deiner Zeit nichts besseres anzufangen weißt“. Wenn nicht – was für die Fahrgäste zu hoffen ist – sollte es bei den WL für das Fahrpersonal ein Punktekonto geben, das nach Erreichen einer definierten Punkteanzahl zu einer Fahrdienstsuspendierung führt. Ein kundenorientiertes Unternehmen kann und darf nicht tolerieren, dass die psychische Stimmungslage seines Personals zum Nachteil seiner Kunden gereicht!

  • Was macht der BEIRAT? Gibt er auch Kundenwünsche weiter? Es wäre ein Kundenservice, wenn die Linien 43+44 oder 5+33 etc. auf der gleichen Streckenführung (Ring bis St. Anna Kinderspital)mit zeitlichem Abstand fahren würden und nicht im Abstand von wenigen Sekunden. Dann hätten nämlich die Fahrgäste zwischen diesen Abschnitten kürzere Wartezeiten.
    Auch bei den Linien 6+18 gibt es einen besonders langen Stop zwischen Margaretengürtel und Arbeitergasse, weil die Ampel nach der Haltestelle Margaretengürtel immer rot geschaltet ist.

  • Bei der Linie 24a herrscht tägliches Chaos. Kinder müssen mitunter 2 Busse auslassen, um überhaupt zu ihrer Schule zu gelangen, weil der Bus so voll ist. Eine absolute Frechheit – und in so mancher Strassenbahnlinie kann man morgens liegen. Da kann doch was nicht stimmen??

  • Haben Sie schon einen Blick auf die Umsteigesituation im Bereich der Haltestelle „Schloss Schönbrunn“ seit Umbau des Platzes geworfen? Statt Verbesserung der weiten Entfernung von 58, 10 zu 10A Richtung Heiligenstadt nun „erfolgreiche Verschlechterung“ des Umsteigens in die Gegenrichtung. Das ist wirklich „Strafverschärfung“ für „Öffi“-Benützer. Bitte unbedingt logistisch verbessern! Danke.