Das neue Team von Blickkontakt stellt sich vor

Am zehnten Geburtstag des Vereines Blickkontakt, dem 15.10.2004, wurde im Rahmen der Jubiläumsgeneralversammlung ein neues Vorstandsteam gewählt.

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Blickkontakt

Der Verein Blickkontakt hatte am 15.10.2004 allen Grund zum Feiern; wurde doch am 15.10.1994 die Gründungsversammlung von Blickkontakt im Wiener Völkerkundemuseum abgehalten, was Anlass gab, ein eigens zu diesem Jubiläum von Mag. Michael Krispl getextetes und arrangiertes Blickkontakt-Jubiläumslied zum Besten zu geben und die letzten 10 Vereinsjahre szenisch-humorig Revue passieren zu lassen.

Jeder Verein lebt jedoch durch ein engagiertes Team. In den letzten zehn Jahren hatte Blickkontakt stets engagierte und dynamische Mitarbeiter, wie z. B. Joe Knoll, Dr. Willi Edinger, Dr. Elisabeth Wundsam, Ing. Monika Eichinger, Gabriele Hinterleitner, Christian Zehetgruber, Claudia Rauch, Silvia und Martin Oblak, Petra und Bruno Etzenberger, Gerhard Maschler, Reinhold Kern, Mag. Barbara Petzel, Mag. Michaela Braunreiter, Grete Waba, Veronika Mayer, Gerhard Formann, und viele mehr. Die Vielfalt der Interessen und Fähigkeiten dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams machten Blickkontakt zu einer starken und höchst aktiven Interessenvertretung sehbehinderter und blinder Menschen, die damals wie heute für ein Miteinander behinderter und nichtbehinderter Menschen, den Abbau von Berührungsbarrieren, für Zukunftsorientiertheit, Dynamik, aktive behindertenpolitische Mitgestaltung und die Verwirklichung der Behindertengleichstellung in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen steht.

Im Rahmen der Jubiläumsgeneralversammlung wurde das Team von Blickkontakt, das durchwegs wieder aus bekannten und langjährig bewährten Protagonisten zusammengesetzt ist, neu gewählt:

  • Vereinsvorsitzender: Mag. Michael Krispl
  • Vorsitzende-Stellvertreterin und Schriftführerin: Ulrike Krispl
  • Kassierin: Veronika Wundsam

 

Mag. Michael Krispl: „Ich habe 1993 gemeinsam mit Joe Knoll und Willi Edinger die Interessengemeinschaft Blickkontakt gegründet und war ab dem 15.10.1994 der erste Vorsitzende des Vereines Blickkontakt. Ich finde es spannend, in dieser Zeit des Paradigmenwechsels in der Behindertenpolitik, mich jetzt wieder als Vorsitzender des Vereins Blickkontakt, für umfassende Gleichstellungsrechte behinderter und insbesondere sehbehinderter und blinder Menschen einsetzen zu können. Ich bin davon überzeugt, dass die bloße Sensibilisierung, die allerorten propagiert wird, zwar wichtig, jedoch bei weitem nicht ausreichend ist, um ein chancengleiches und gleichberechtigtes Leben behinderter Menschen zu verwirklichen. Es muss endlich klar werden, dass behinderte Menschen so wie nichtbehinderte Menschen auch ein Menschenrecht auf Gleichberechtigung, Chancengleichheit, Selbstbestimmung und Menschenwürde haben, das auch durch umfassende behördlich durchsetzbare Gleichstellungsrechte abzusichern ist. Ein umfassendes Behindertengleichstellungsgesetz und die Beseitigung von Diskriminierungen wird daher das primäre Ziel von mir und das des Vereines Blickkontakt bleiben, das es mit aller Kraft zu erreichen gilt.“

Ulrike Krispl: „Ich bin schon seit einigen Jahren aktiv bei den zahlreichen Aktivitäten von Blickkontakt mit dabei und habe gerade durch meine Erfindung der Comicsfiguren Benni Blindflug und Carola Kurzsicht aber auch durch die Kreation unseres Vereinsmaskotchens „Justitia mit Blindenstock“ versucht, die Öffentlichkeitsarbeit ansprechender zu machen, und die wirklichen Probleme klarer zu zeigen; so will ich bewirken, dass behinderte und nichtbehinderte Menschen endlich erkennen können, weshalb gesetzliche Gleichstellungsrechte so wichtig sind und dass es der Mithilfe so vieler Menschen wie nur möglich bedarf, damit dieses Ziel erreicht werden kann. Jetzt will ich auch als Vorsitzende-Stellvertreterin in diesem Sinne die Interessen sehbehinderter und blinder Menschen vertreten.“

Veronika Wundsam: „Ich habe durch meine Mutter, Elisabeth Wundsam, die seit 1999 Vorsitzende des Vereines Blickkontakt war und im letzten Jahr viel zu früh verstorben ist, gesehen, was selbstbestimmtes Leben und Chancengleichheit bedeutet. Ich habe die unglaubliche Kraft und Energie und den Willen meiner Mutter, etwas in diesem Sinne in der Gesellschaft verändern zu wollen, sehr bewundert. Ich weiß, dass sich meine Mutter gewünscht hätte, dass sich Blickkontakt weiterhin diesen Zielen voll verschreibt und deshalb will ich auch nach meinen Möglichkeiten den Verein Blickkontakt als Vorstandsmitglied unterstützen.“

In diesem Sinne, Auf in die nächste Dekade, denn, wie hieß das Motto der ersten Stunde doch so richtig:

„Was Blinden fehlt, ist Blickkontakt!“

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