Fahrtendienst Mertz wird geschlossen

Nun ist es amtlich: Das Wiener Fahrtendienstunternehmen Andreas Mertz geht in Konkurs.

kein Geld
BilderBox.com

Die Ediktdatei des Justizministeriums hält zum laufenden Konkurs (Handelsgericht Wien (007), Aktenzeichen 3 S 155/04w) gegenüber dem Wiener Fahrtendienstunternehmen Andreas Mertz fest: „Die Schließung des Unternehmens wird angeordnet.“

Dieser Beschluss vom 25. Jänner 2005 wird damit begründet, dass „die Konkursmasse nicht ausreicht, um die Masseforderungen zu erfüllen“. Damit ist das Ende des Unternehmens besiegelt.

Das Wiener Fahrtendienstunternehmen Andreas Mertz führt gegen die Stadt Wien einen Prozess um Bezahlung von über 760.000 Euro, berichtete im Juli des Vorjahres das Wirtschaftblatt. Grund der Mertz-Klage war die unterschiedliche Bezahlung der einzelnen Fahrtendienstunternehmen.

Ein Vergleichsangebot des Fonds Soziales Wien hat Mertz abgelehnt. „Mir wurden 140.000 Euro angeboten, wenn ich die Sache vergesse. Das sind nicht einmal 20 Prozent“, zeigte sich Mertz damals verärgert.

Das Wiener Fahrtendienstunternehmen Andreas Mertz beschäftigte über 90 Personen und wurde im Jahr 2003 mit dem „Job-Oskar“ ausgezeichnet. Ein Auszug aus der damaligen Begründung: „Herr Mertz engagiert sich nicht nur als Anbieter von Fahrtendiensten für Menschen mit Behinderungen sondern bietet in seinem Unternehmen auch Praktikumsplätze für arbeitssuchende Menschen mit Behinderungen an. Dieses Engagement wurde mit dem Job-Oskar-Wien in der Kategorie Mittelbetriebe ausgezeichnet.“

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich