Erfolgreiche Initiative für gemeinsamen Unterricht

Breite Unterstützung der Initiative von Integration:Österreich für gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten Jugendlichen nach der achten Schulstufe.

Irmgard Kurz
BIZEPS

„Ich freue mich über die breite Unterstützung unserer Initiative“, erzählt Irmgard Kurz, Vorsitzende von Integration:Österreich, im BIZEPS-INFO Interview. Schon über 4.200 Unterstützungserklärungen sind seit dem 9. November 2004 eingelangt.

Derzeit ist der einzige Weg für gemeinsame Weiterbildung der Besuch einer Polytechnischen Schule – und das nur über einen Schulversuch. Als alleinige Möglichkeit ist diese Schulform jedoch ressourcenmäßig überfordert. Darüber hinaus deckt das einjährige Angebot das breite Spektrum an Weiterbildungsbedürfnissen junger Menschen mit Behinderung in keiner Weise ab.

Integration:Österreich möchte dies mit einer BürgerInneninitiative ändern und die Integration als Recht auch nach der achten Schulstufe durchsetzen.

„Die SPÖ unterstützt diese Forderung massiv und hat konkrete Pläne, die sofort in die Tat ungesetzt werden könnten, auch in ihrem Bildungsprogramm beschlossen“, so die Behindertensprecherin Mag. Christine Lapp (SPÖ), die heute mehr als hundert Unterschriften – darunter einige von Abgeordneten der SPÖ – Integration:Österreich übergeben hat.

Integration:Österreich betrachtet verschlossene Türen in den allgemein bildenden und berufsbildenden mittleren und höheren Schulen als Verstoß gegen die Menschenrechte sowie gegen das in der österreichischen Verfassung festgehaltene Benachteilungsverbot. Dem haben sich bislang unterschiedlichste Organisationen, Selbstvertretungsgruppen von Frauen und Männern mit Behinderung und viele Eltern mit ihrer Unterschrift angeschlossen.

„Ich erwarte mir Gespräche mit der Bildungsministerin Elisabeth Gehrer über die Weiterführung der Integration“, hält Kurz abschließend fest.

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