ORF streicht Wochenschau – Publikumsrat will massiv protestieren

Der ORF erfüllt nicht einmal im Ansatz die gesetzlichen Verpflichtungen der Behindertengleichstellung. Doch es kommt noch schlimmer: Statt sein Service auszubauen, streicht er es zusammen. Jüngstes Opfer ist die Wochenschau.

ORF Wochenschau mit Gebärdensprachdolmetscherin
ORF

Die ORF-Geschäftsführung plant, mit Ende des Jahres die Wochenschau einzustellen, wurde Anfang der Woche bekannt.

In der soeben erschienen Ausgabe von tvmedia meldet sich der stellvertretende Vorsitzende des ORF-Publikumsrates, Arnold Mettnitzer, zu Wort. „Wir werden uns in dieser Angelegenheit massiv ins Zeug legen und alle möglichen Beschwerderechte des Publikumsrates wahrnehmen“, kündigt er in der Zeitschrift an und ergänzt: „Die Sendung ist ja ohnehin schon eine Art letztes Aufflackern des öffentlich-rechtlichen Auftrags im ORF.“

Die Wochenschau ist die einzige ORF-Nachrichtensendung, die wirklich sichtbar mit Gebärdensprachdolmetschung gesendet wird und mit zuletzt „187.000 Sehern durchaus erfolgreich“, hält tvmedia fest.

Der ORF-Publikumsrat will massiv gegen die Einstellung protestieren und beim nächsten Plenum am 1. Dezember 2008 soll der ORF-Spitze eine Resolution übergeben werden, kündigt Mettnitzer an.

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