Die Empörung über die Vorgänge im Haus der Barmherzigkeit in Wien reicht bis Übersee.
Einer der bedeutendsten Medizinethiker der Welt, Prof. Erich Loewy, 72, gebürtiger Wiener, der an der Universität Davis in Kalifornien tätig ist und seit Jahren auch im „HdB“ mitarbeitete, zum KURIER: „Man scheint in ein gefährliches Narrenhaus versetzt: Ein Priester, der einen Behinderten sexuell belästigt, eine Administration und Kirche, die es zuerst zu vertuschen, dann zu bagatellisieren versucht, schließlich die Entlassung von Menschen, die sich gegen diese Ausbeutung Behinderter stellen.“
In den Staaten wäre es gesetzwidrig, so einen Verdacht nicht anzuzeigen, erläutert Loewy.