Sie legitimieren das kollektive Wegschauen: jene 100 Gesetzespassagen, die Behindert hierzulande immer noch aus dem öffentlichen Leben drängen.
So dürfen blinde Menschen etwa weder Richter noch Trauzeugen werden, Rollsuthlfahrern wiederum wird der Zugang zum Lehrberuf verwehrt.
Eine Kommission von Beamten, Politikern und Behindertenvertretern hat nun dies behindernden Behindertengesetze aufgelistet, damit dem vor eineinhalb Jahren eingeführten Diskriminierungsverbot Rechnung getragen werden kann.
Bleibt nur zu hoffen, daß Lehrer in Rollstühlen nach der juristischen Reinwaschung auch endlich zu einem Umdenken in den Klassenzimmern führen werden.