Im Rahmen der internationalen Tagung "Altersforschung" in Wien wurden am 5. Oktober 2007 die Namen der neuen Mitglieder der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt bekannt gegeben. Darunter auch Dr. Klaus Voget.
Staatssekretärin Heidrun Silhavy hat schon wenige Tage nach Bildung der neuen Regierung angekündigt, dass sie „in Zukunft eine eigene Vertretung für behinderte Menschen in die Kommission“ eingebunden sehen möchte. Auch wollte sie mehr Frauen in der Kommission sehen. Nun ist es soweit.
Wie die Kleine Zeitung in ihrer Online-Ausgabe berichtet, wurde bei der internationalen Tagung „Altersforschung“ in Wien bekannt, wie die neue Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt aussehen wird.
Neue Vorsitzende
Neue Vorsitzende ist Dr. Christine Druml (Medizinische Universität Wien, Ethik-Kommission der Medizinischen Universität Wien) und löst damit den in letzter Zeit heftig umstrittenen Dr. Johannes Huber ab.
„Für die neue, nunmehr 25 Personen (bisher 19) umfassende Kommission wurden 13 bisherige Mitglieder wiederbestellt“, berichtet die Tageszeitung im Internet. (Hier finden Sie die gesamte Liste.)
Einbindung von behinderten Menschen
Silhavy hat als ehemalige Behindertensprecherin der SPÖ auch die Einbindung von behinderten Menschen in der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt erreicht.
Dr. Klaus Voget (Präsident der ÖAR und des ÖZIV) ist eines der neuen Mitglieder der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt. „Meine Tätigkeit in Behindertenorganisationen und meine berufliche Tätigkeit dürften den Ausschlag gegeben haben“, hält Voget gegenüber BIZEPS-INFO in einer ersten Stellungnahme fest.
Die Aufnahme eines Vertreters der Behindertenbewegung ist ein sichtbarer Fortschritt.
Rückblick
Noch im Jahr 2001 gab es bei der Gründung der Bioethikkommission massive Proteste seitens der Behindertenbewegung, die in der Gründung einer „Ethikkommission für die Bundesregierung“ gipfelten.