Deutschland: Behindertenbeauftragte

"Ob es nicht merkwürdig wäre, wenn Sie als Mann Frauenbeauftragter geworden wären?"

„Wir sind nicht nur darüber entsetzt, daß sich die neue deutsche Regierung wiederum dazu entschlossen hat, eine nichtbehinderte Person für dieses Amt zu berufen, sondern vor allem darüber, daß mit Herrn Haack eine Person benannt wurde, die sich bisher in der Behindertenpolitik kaum hervorgetan und den meisten Verbänden nicht einmal bekannt ist,“ erklärte Ottmar Miles-Paul, Bundesgeschäftsführer der Interessensvertretung-Selbstbestimmt-Leben in Deutschland.

Unter dem von der neuen Regierung angekündigten Politikwechsel hätten sich die Verbände erhofft, daß ihre Forderungen, sie hatten einhellig für die Benennung einer behinderten Person plädiert, ernster genommen würden. Stattdessen wurde den Betroffenen ein Hinterbänkler der SPD vor die Nase gesetzt.

Im Rahmen eines Interviews mit der Online-Zeitung „Forum“ bejahte Herr Haack die Frage „ob es nicht merkwürdig wäre, wenn Sie als Mann Frauenbeauftragter geworden wären?“ und erzählte, daß „die SPD-Frauen eine behinderte Frau als Behindertenbeauftragte wollten. Aber das Kabinett hat entschieden.“

Die Regierung aus SPD und GRÜNE hat in diesem Bereich jedenfalls keine neue Politik zu Wege gebracht.

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