FP-Hobek: Wiener Linien verhöhnen Behinderte

Neue Groteske um fehlenden Aufzug am Stephansplatz

Martin Hobek
FPÖ

In den Stationen der U3 weist ein Informationsaushang darauf hin, dass mit heute für neun Wochen der Aufzug in der Station Herrengasse gesperrt sein wird. Wörtlich heißt es: „Fahrgäste, welche auf den Aufzug angewiesen sind, benutzen bitte die Stationen Volkstheater oder Stephansplatz.“

„Dieser Aushang demonstriert unfreiwillig die Borniertheit der Wiener Linien, wenn es um behinderte Menschen geht“, zeigte sich der Behindertensprecher der Wiener Freiheitlichen, GR LAbg. Mag. Martin Hobek, gleichermaßen erstaunt wie verärgert.

Die Überbeanspruchung des Lifts am Stephansplatz ist seit langem hinlänglich bekannt und vielen öffentlichen Diskussionen begleitet. Seit Jahren verweigern Wiener Linien und die rot-grüne Stadtregierung den Bau des dringend notwendigen zweiten Aufzugs, teils mit fadenscheinigen, teils mit einander widersprechenden Begründungen.

„Jetzt aber noch den Stephansplatz als Alternative für die liftlose Station Herrengasse anzupreisen, schlägt dem Fass den Boden aus. Das ist eine Verhöhnung der Behinderten“, so Hobek abschließend.

Aufzug U3 Herrengasse ab 5. März 2018 gesperrt
Stefan Ingerle
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Ein Kommentar

  • „Fahrgäste, welche auf den Aufzug angewiesen sind, benutzen bitte die Stationen Volkstheater oder Stephansplatz.“

    „Jetzt aber noch den Stephansplatz als Alternative für die liftlose Station Herrengasse anzupreisen, schlägt dem Fass den Boden aus. (…)“

    Was versteht dieser Mensch bei dem Wörtchen ‚oder‘ nicht? Falls der Stephansplatz nicht in Frage kommen sollte, etwa weil der Lift überbeansprucht ist, ist auf die Station Volkstheater auszuweichen. Wenn man ohnehin schon 4 Räder unter sich hat, macht es wohl keinen Unterschied, ob man von der U-Bahn zur Station gerollt wird oder dies selbst tut.