Flagge Großbritannien

Großbritannien: Gewerkschaft gegen behinderte Menschen

"Großbritannien schließt Behindertenwerkstätten". An Nachrichten wie dieser kann man sehr schön sehen, dass Großbritannien im Bezug auf behinderte Menschen anders tickt als Deutschland, schreibt Christiane Link am 29. Mai 2007 in ihrem Blog.

Remploy, der Betreiber von 83 Behindertenwerkstätten im Land, schließt mehr als die Hälfte seiner Werkstätten“, hält die Deutsche – die derzeit in London lebt – in ihrem Blog „Behindertenparkplatz“ fest.

Gewerkschaft protestiert

„Mehr als 2270 behinderte Menschen und 280 nicht behinderte Menschen sollen künftig auf dem ersten Arbeitsmarkt statt in einer Werkstatt arbeiten. Dafür hat Remploy ein Mamutprogramm aufgelegt. Während sechs große Behindertenverbände die Entscheidung begrüßen, protestiert die Gewerkschaft“, berichtet sie. Das ist nicht untypisch.

Auch in Schweden waren die Angestellten bei der Abschaffung der Heime strikt dagegen. Die Aussonderung von behinderten Menschen ist ein Geschäft und sichert Arbeitsplätze; das ist überall so.

„In Deutschland hingegen werden Werkstätten eröffnet statt geschlossen“, so Link und sie führt aus: „Es gibt kaum erfolgreiche Programme zur Integration behinderter Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt. Ich bin gespannt, ob die Integration in Großbritannien dann so klappt, wie das jetzt angedacht und versprochen ist. Aber die Grundrichtung gefällt mir schon mal ziemlich gut.“

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