Grünberg: Mehr Chancen für Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt

ÖVP-Grüner-Antrag zur Ausarbeitung eines Gesamtkonzepts

Kira Grünberg
Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS

„Menschen mit Behinderung brauchen am Arbeitsmarkt mehr Chancen“, so die ÖVP-Sprecherin für Menschen mit Behinderung Abg. Kira Grünberg in der heutigen Sitzung des Nationalrats, in der ein entsprechender ÖVP-Grüner-Antrag betreffend „Ausbau der Chancen am Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen“ behandelt wurde.

Mit dieser Entschließung wird die Ausarbeitung eines Gesamtkonzepts vorgeschlagen, um – entsprechend dem Regierungsprogramm und Empfehlungen der Volksanwaltschaft im Sinne der Inklusion – die Einstufung von Menschen mit Behinderung als arbeitsunfähig vor dem 25. Lebensjahr in der Regel künftig möglichst zu vermeiden.

„Zu oft wird Menschen mit Behinderungen nach der Schullaufbahn vorschnell die Arbeitsunfähigkeit attestiert, weitere Chancen am Arbeitsmarkt werden ihnen damit verbaut. Das hat dann meist den dauerhaften Besuch von Tageswerkstätten zur Folge, was mitunter bedeutet, dass sie ihr Leben lang bloß Taschengeld und keinen Lohn erhalten. Sie haben demzufolge auch keine eigene Sozialversicherung bzw. später auch keine eigene Pension“, beklagt Grünberg.

Auch für diese – im Regierungsprogramm ebenfalls klar adressierte – Problematik wird im Sozialministerium bereits an der Vorbereitung von Lösungen gearbeitet.

Ziel ist es, dass in der Beurteilung der Arbeitsfähigkeit alle Kompetenzen und Unterstützungsmöglichkeiten wie z.B. Persönliche Assistenz und Assistenz am Arbeitsplatz miteinbezogen werden. „Persönliche Assistenz gibt Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten zu können und auch einem Berufswunsch eigenständig nachgehen zu können“, so Grünberg.

Darüber hinaus braucht die Schnittstelle bzw. Durchlässigkeit von Tagesstrukturen bzw. Geschützten Werkstätten hin zum ersten Arbeitsmarkt mehr Aufmerksamkeit, das ist ein Nadelöhr.

„Eine Verbesserung der Arbeitssituation für Menschen mit Behinderungen ist absolut nötig“, so Grünberg abschließend.

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