Grüne unterstützen Bürger:innen-Initiative für Recht auf zwölf Schuljahre für Jugendliche mit Behinderungen

Seit kurzem ist eine Petition online, die für Jugendliche mit Behinderungen das Recht auf ein 11. und 12. Schuljahr fordert. Die Grünen unterstützen diese Forderung nachdrücklich.

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„Jugendliche, die mehr Zeit in der Schule benötigen, um ihr ganzes Potential auszuschöpfen, müssen diese Zeit auch bekommen“, sagt die Bildungssprecherin der Grünen, Sibylle Hamann.

„Dass Eltern in die Rolle der Bittsteller:innen gedrängt werden, ist untragbar“, ergänzt Heike Grebien, Sprecherin der Grünen für Menschen mit Behinderungen.

Damit ein Kind mit Behinderung in den Kindergarten gehen darf, braucht es in kleinen Gemeinden oft die Zustimmung der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters. Für ein 11. und 12. Schuljahr wiederum ist derzeit die Zustimmung der Bildungsdirektion notwendig.

„Dass Wien in den vergangenen beiden Jahren keinem einzigen Jugendlichen den weiterführenden Schulbesuch erlaubt hat, ist traurig und unverständlich“, sagt Grebien.

Generell ist aus Grüner Sicht auf allen Ebenen eine Ausweitung der Ressourcen für inklusive Bildung notwendig – vom Kindergarten über die Schule bis hin zur Oberstufe. Auch in der Pädagog:innenausbildung brauche Inklusion einen höheren Stellenwert.

„Nach vielen Jahren des Stillstands wünschen wir uns einen Aufbruch in Richtung Inklusion. Es ist Zeit, endlich derartige Ängste abzulegen“, sagt Grebien – und verweist auf den Tiroler Bezirk Reutte sowie auf Südtirol, wo es schon seit Jahrzehnten keine einzige Sonderschule mehr gibt.

„Was dort funktioniert, kann überall in Österreich funktionieren“, betont die Sprecherin für Menschen mit Behinderungen.

Siehe: Bürgerinitiative betreffend „Recht auf Bildung für ALLE Kinder – Recht auf ein 11. und 12. Schuljahr für Kinder mit Behinderung

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