Theater - für alle?

„Häfngschichtn“ – ein kabarettistischer „Blindflug“

Joe Knoll auf dem Weg zu seiner neuen Karriere als blinder Kabarettist.

Wer Joe Knoll bislang nur als blinden Menschen, Mitarbeiter des Vereines Blickkontakt – Interessensgemeinschaft sehender, sehbehinderter und blinder Menschen – und Beamten des Fonds Soziales Wien kannte, wird nun sein sprichwörtliches zweites Gesicht kennen lernen können.

Joe Knoll betritt nun als einer von zwei „Fürsorgebuam“ – Joe Knoll und Toni Laske – die Kabarettbühne und sorgt mit seinen musikalischen und schauspielerischen „Blindflügen“ für jede Menge Lachfalten und Bauchmuskelkater.

Joe Knoll: „Ich war schon seit vielen Jahren auch als Keyboarder und Pianist immer wieder aktiv, doch habe ich des öfteren den Wunsch verspürt, mich irgendwie auch schauspielerisch zu betätigen. Und dann hat mich Toni Laske bei einem Festl spielen gehört und mich spontan angesprochen, ob wir nicht gemeinsam ein Kabarettprogramm machen wollen. Für mich war das der sprichwörtliche Wink mit dem Zaunpfahl und ich sagte mir: Jetzt oder nie. Dann haben wir uns zusammengesetzt und uns unseren Künstlernamen überlegt. Und was lag da näher, als uns „Fürsorgebuam“ zu nennen, wo wir doch beide in der Sozialverwaltung der Stadt Wien arbeiten. Und dann überlegten wir uns das Programm, na ja und als bekannt linke Agenten konnten wir gar nicht anders, als Schwänke aus unserer gräulichen Vergangenheit zu erzählen.“

Das neueste Programm der Fürsorgebuam sind die sog. „Häfngschichtn“, eine Lesung von Gschichtn aus dem Häfn mit gewerkschaftlichem, liturgischem und kabarettistischem Beistand und durchzogen mit musikalischen Gusterstückerln rund um den Häfnalltag.

Zu hören und zu sehen am 18. und 19. November 2005 ab 20:00 Uhr bzw. am 20. November 2005 ab 18:00 Uhr im Tachles, Karmeliterplatz 1, 1020 Wien.

Wer nun neugierig geworden ist, der sollte sich die „Häfngschichtn“ nicht entgehen lassen; Reservierung ist aber unbedingt erforderlich, und zwar entweder unter Tell. 0676 373 23 66 oder per E-Mail unter josef.knoll@fsw.at.

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