Häupl: „Vielleicht san die Fristen a bisschen lang gegriffen“

Was sagt der Bürgermeister zu den Fristen im Wiener Etappenplan?

Michael Häupl
SPÖ

Der Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien, Dr. Michael Häupl, nahm schon im Vorjahr kurz zum Etappenplan Stellung.

Nachdem erste Details des Wiener Etappenplans zum Abbau baulicher Barrieren bei vom Land Wien genutzten Gebäuden bekannt geworden waren, wurde der Bürgermeister dazu interviewt. (Siehe auch: Details zum Etappenplan sowie Stellungnahme der Interessenvertretung)

Interview mit Bürgermeister Häupl

Das Interview Michael Häupl wurde von Pepo Meia bei einer Charity-Veranstaltung geführt.

Ja, das ist ein Problem, ja das muss gelöst werden.
SprecherIn: Dr. Michael Häupl (SPÖ)
Audioquelle: Pepo Meia/Radio Orange

Pepo Meia: Bürgermeister Michael Häupl wie immer beim Promi-Kick? Kurz zur Behindertenpolitik-Barrierefreiheit:
Es ist ja so, dass 2016 der öffentliche Raum barrierefrei sein sollte. Wien, glaube ich, hat jetzt sein eigenes Antidiskriminierungsgesetz gemacht, wo angeblich die Frist 30 Jahre, 30 Jahre gilt’s zu warten, dass in Wien Amtsgebäude und alles barrierefrei san.

Michael Häupl: Des Kernproblem dabei ist, dass ma des ja net wollen, also des soll ja des signalisiern, nur muss ma olles, was man will, auch zoin können und des is das Kernproblem, was ma dabei ham, weil da red’ ma nämlich net über a paar Millionen Euro, sondern da red ma über ganz hohe Beträge, die do san, und daher sog i, vielleicht san die Fristen a bisschen lang gegriffen, aber wir wern uns jedenfalls in Wien bemühen, diese Barrierefreiheit durchgängig so rasch als möglich zu erreichen, aber i bitte scho um Verständnis dafür, dass ma des ois au zahln miassn.

Pepo Meia: Und ma kann ja wirklich die gesetzlichen Rahmenbedingungen so gestalten, dass Aktionen gesetzt werden, für die, die’s net mochn und afoch net Alibigesetze mochn, so wies momentan beim Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz ausschaut.

Michael Häupl: Ja, man kann sich sicher über jedes Detail auch ärgern, i man i bin ja froh, dass ma überhaupt a so a Bewusstsein jetzt auch erreicht ham, dass ma sogt: Ja, das ist ein Problem, ja das muss gelöst werden. Des wor jo net immer so, net?

Des wor ja die längste Zeit eigentlich naja völlig wuascht.

Und das is jetzt net so, das is scho amoi a ganze Menge wert und i bin überzeugt davon, alle wern sie jetzt bemühen, dass ma des wos ma do wü auch möglichst boid erreichen.

Pepo Meia: Herr Bürgermeister, bedanke mich herzlichst!

Michael Häupl: Gerne, gerne

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