Schild: Halte bitte leichte Sprache

Halt – bitte leichte Sprache

"Halt - bitte leichte Sprache", so hört man die Mitglieder von Mensch zuerst - dem Netzwerk People First Deutschland - immer wieder sagen, wenn sie jemandem die rote Karte zeigen, weil dieser zu kompliziert gesprochen hat.

Nun hatte Mensch zuerst Aktive zu einem Koordinationstreffen für mehr Texte und Aktivitäten in leichter Sprache im deutschsprachigen Raum nach Kassel eingeladen.

„Wir hatten schon lange ein Treffen von verschiedenen Aktiven im Bereich ‚leichte Sprache‘ geplant. Ich freue mich, dass nun eine ganze Reihe von Aktiven zusammen gekommen sind, die Texte in leichte Sprache übersetzen“, erklärte Stefan Göthling von Mensch zuerst, der das Treffen koordiniert hatte.

Aus Österreich, Bremen, Münster, Kassel und Düsseldorf waren VertreterInnen nach Kassel gereist. „Welche Texte sind für Übersetzungen wichtig? Welche Texte soll es auf jeden Fall in leicht geben? Was kann man tun, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten ein Recht auf leichte Sprache haben? Was kann man tun, dass das Recht auf leichte Sprache in Gesetzen steht?“, das waren einige Fragen, die im Mittelpunkt dieses ersten Koordinationstreffens standen.

Vor allem soll es zukünftig auch darum gehen, sich auf gemeinsame Standards für eine leichte Sprache zu verständigen und die Aktivitäten zu koordinieren. In Münster soll im Herbst ein weiteres Treffen stattfinden.

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0 Kommentare

  • ich bin glücklich, von dieser initiative zu erfahren. erst letzten herbst war ich gemeinsam mit menschen mit lernschwierigkeit auf einer tagung, die gemeinsam mit ihren begleiterInnen veranstaltet wurde. weder wurde auf dem treffen leichte sprache gesprochen, noch war die versprochene tagungsunterlage danach ein lichtblick: hoch wissenschaftlich, zum teil für fachpersonal schwer verständlich. da ist wirklich noch viel zu tun.

  • „Leichte Sprache“ ist doch keine Babysprache. Es geht darum, verständliche Texte zu formulieren, die lesbar gemacht wird. Klar ist, dass es nicht leicht ist, immer diese Regeln zu befolgen, aber die Frage, die man sich als Schreiber stellen sollte: Wer soll denn meine Texte lesen? Will ich ein elitäres Grüppchen haben oder will ich so viele Menschen wie möglich erreichen.

  • Was ist die LEICHTE SPRACHE genau? Hauptsätze mit Nomen, Verb und maximal einem Nebensatz oder Objekt, hintereinander? Keine Variationen beim Benennen einer Sache, also Wortwiederholungen? Wie poetisch darf Sprache noch sein? Sind Witze Leicht genug? Sprachspielereine fördern doch das Denken, auch wenn sie nicht immer „leicht“ sind! Wird diese „Leichtigkeit “ nicht fad??

  • „Nun hatte Mensch zuerst Aktive zu einem Koordinationstreffen für mehr Texte und Aktivitäten in leichter Sprache im deutschsprachigen Raum nach Kassel eingeladen.“ – und das soll leicht verständlich sein?