Höhere Ausgleichstaxe gefordert

Diese Forderung erhob der steirische Arbeiterkammer-Präsident Walter Rotschädl am 1. Dezember 2003 auf der Tagung "Barrierefreies Arbeiten" in Graz, berichtet die Kleine Zeitung.

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Die Tageszeitung STANARD nennt Zahlen: In der Steiermark gibt es rund 1800 Betriebe, die aufgrund ihrer Größe (über 25 Mitarbeiter) einen Menschen mit Behinderung einstellen müssen. Doch von diesen Firmen erfüllen nur 28 Prozent ihre Verpflichtung, der Rest kauft sich durch die Ausgleichstaxe von 196 Euro im Monat frei. Ende Oktober waren 5000 behinderte Menschen in der Steiermark arbeitslos gemeldet.

Die steirische Arbeiterkammer (AK) startete aufgrund dieser tristen Situation den österreichweit ersten Versuch, konkrete Richtlinien für „barrierefreies Arbeiten“ zu entwickeln. Beim „Institut für Arbeitsmarktbetreuung und -forschung“ wurde eine Studie in Auftrag geben.

Erst eine Verdreifachung der Ausgleichstaxe von 196 Euro pro Monat würde einen spürbaren Lenkungseffekt bringen, meinten Experten auf der Tagung.

Wie aus vorgestellten Untersuchung hervorging, machen 65 Prozent der steirischen Unternehmen von der Möglichkeit Gebrauch, sich von der Einstellungsverpflichtung durch Zahlung der Ausgleichstaxe freizukaufen.

„Zusätzlich zur höheren Ausgleichstaxe, braucht es ein umfangreiches Beratungs- und Unterstützungsprogramm für Unternehmen“, wird Rotschädl in der Kleinen Zeitung zitiert.

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