Holzinger fordert eine parlamentarische Enquete zur Pflegereform

Liste Pilz: Die Stimmen der Betroffenen und der Expertinnen und Experten müssen bei einer Pflegereform miteinbezogen werden

Daniela Holzinger-Vogtenhuber
Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS

„Die Sozialversicherungsreform der Regierung ist sicher kein Erfolgsmodell dafür, wie etwas erreicht werden kann, das die medizinische Versorgung für alle Menschen verbessern sollte. Auch bei der Pflegereform geht es um viel, denn wir alle werden ja immer älter. Damit wird das Altern in Würde und in Sicherheit ein wichtiges Ziel. Dieses möchte ich nicht mit Husch-Pfusch-Gesetzen der Regierung aufs Spiel gesetzt wissen“, begründet Daniela Holzinger, Gesundheitssprecherin der Liste Pilz, ihre Forderung nach einer parlamentarischen Enquete zum Thema Pflege.

„Deshalb möchte ich, dass wir schon im nächsten Gesundheitsausschuss darüber reden, wie wir im Parlament einen Prozess organisieren können, an dem wir möglichst viele beteiligen. Ich hoffe, dass alle Parteien diesen Vorschlag unterstützen. Auch die Caritas hat eine solche parlamentarische Enquete gefordert. Der Erfahrungsschatz der Hilfsorganisationen wie etwa Caritas, Hilfswerk und Volkshilfe sollte unbedingt miteinbezogen werden. Auch Seniorenrat und Behindertenverbände sollten an der Ausarbeitung eines Modells für eine Pflege, die für alle gleich gut zugänglich ist, beteiligt werden“, argumentiert Holzinger.

Und weiter: „Dabei darf es keine Rolle spielen, wer gerade eine ‚Audienz‘ bei Ministerin Hartinger-Klein bekommt, und wer nicht!“

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Die Kommentarfunktion für diesen Artikel ist abgeschalten.

2 Kommentare

  • Ich habe in der Zeit von 1.07.2007 – 14. 05.2014 meine Schwiegermutter in der
    Pflegestufe 7 gepflegt. Mir wurde die freiwillige Zusatzversicherung vom Staat
    einbezahlt. Aber leider bringt mir nur die kurze Zeit aus dem Jahr 2014 für meine Pension etwas. Ich bin pensionierte Bäuerin einer kleinen Berglandwirtschaft
    und war schon sehr negativ überrascht das mir diese Einzahlung in der Pensionsversicherung nur 5 Monate etwas bringt. Ich ersuche Sie dieses Problem
    zu bearbeiten. Dies betrifft ja auch sicher einige andere.
    Mit freundlichen Grüßen
    Marianne Gruber

  • Unser imperator hat inzwischen bereits mitgeteilt, wie er sich eine „pflegereform“ vorstellt. Ein Subvention der Versicherungswirtschaft. Eine Pflichtversicherung. Wie sich das die steigende Anzahl der prekär beschäftigten leisten können soll, verrät er uns nicht. Wer wenig verdient wird weniger einzahlen und hat dann wieder der Altersarmut zu der er ohnehin von vorne herein verdammt ist auch noch eine letztklassige Pflege.