Hüppe: Mehr Selbstbestimmung durch Persönliche Budgets

Ab dem kommenden Jahr sind Leistungsträger in Deutschland, wie Sozialämter, Arbeitsagenturen oder Integrationsämter verpflichtet, auf Antrag ihre Leistungen in Form des Persönlichen Budgets zu bewilligen.

Hubert Hüppe
bifos

„Das Persönliche Budget gibt Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, ein selbstbestimmteres Leben zu führen“, hält der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen in Deutschland, Hubert Hüppe, in einer Aussendung fest und erläutert nochmals die Eckpunkte: „Die Menschen mit Behinderungen erhalten beim Persönlichen Budget Geld und Gutscheine, mit denen sie mehr selbst entscheiden können, wie die für sie passenden Leistungen aussehen und wer die Leistungen erbringt.“

Die Budgetnehmer „können selbständiger und selbstbewusster als Kunden oder Arbeitgeber agieren“. Dass das Persönliche Budget bei den Betroffenen „ankommt“ belegen erste Bewertungen, so Hüppe, „in denen fast 80 % der befragten Budgetnehmer ihre Situation besser einschätzen als vor dem Persönlichen Budget“.

Augen auf

„Es dürfen aber auch nicht die Augen vor den Problemen im Zusammenhang mit dem Persönlichen Budget verschlossen werden“, gibt der Abgeordnete zu bedenken.

Betroffene haben ihm insbesondere von fehlenden Informationen und nicht ausreichenden Beratungen bei der Antragstellung berichtet. „Alle Beteiligten, Betroffenenvertreter, Leistungsträger und politisch Handelnde sind gefordert, das Persönliche Budget bekannter zu machen“, hält er fest und führt aus: „Darüber hinaus müssen die Leistungsträger besser beraten, etwa durch besser geschultes Personal.“

Die Idee des Persönlichen Budgets „darf nicht an fehlender Beratung und sonstigen Hemmnissen scheitern“, meint er abschließend. lad

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