Im aktuellen Rundbrief des Vereins "Gemeinsam Leben - Gemeinsam Lernen - Integration Wien" wird auf das heurige Jahr und die Auswirkungen auf die Integrationsbewegung zurückgeblickt.
„2006 war rückblickend für die Integrationsbewegung kein besonders erfreuliches Jahr“, hält der Verein Integration Wien fest. Zwischen den Zeilen kann man lesen, dass sogar dieser Text zurückhaltend formuliert wurde.
„Durch die Insolvenz von Integration:Österreich ist eine wichtige Stimme für Integration von Menschen mit Behinderung auf Bundesebene abhanden gekommen“, ist dem Rückblick 2006 zu entnehmen.
„Sparplan erbarmungslos umgesetzt“
Auf Bundesebene hatte die Integrationsbewegung auch mit der integrationsfeindlichen Politik von ÖVP und BZÖ zu kämpfen. „Der angesetzte Sparplan von Bildungs- und Finanzministerium im Unterricht wurde und wird erbarmungslos umgesetzt“, resümieren die Verantwortlichen von Integration Wien.
Gerade im Bereich Integration im Bildungsbereich gibt es durch massive Einsparungen einen Qualitätsverlust in den Schulen.
Nun wird alles gut?
Nach der Wahl war klar, dass Österreich eine neue Regierung – wahrscheinlich eine aus SPÖ und ÖVP bekommen wird. Doch die Integrationsbefürworter bleiben realistisch. „Wir sehen den derzeit laufenden Koalitionsverhandlungen skeptisch entgegen“, so der Ausblick auf die Zukunft.