kobinet: Die ersten fünf Jahre

"Wir sind aus der Behindertenbewegung nicht mehr wegzudenken", zeigt sich Harald Reutershahn von kobinet-nachrichten erfreut. Heute vor fünf Jahren wurde der Verein "Kooperation Behinderter im Internet (kobinet)" in Kassel aus der Taufe gehoben.

Harald Reutershahn
Harald Reutershahn

kobinet-Verein gegründet“ lautete eine kurze Nachricht am 19. August 2002. Als Zweck des Vereins wurde „der Austausch und die Kommunikation von behinderten Menschen, ihren Angehörigen und Freunden“ im Sinne eines gleichberechtigten und selbstbestimmten Lebens angegeben.

Doch die Vereinsgründung war nicht der erste Schritt. „Im Jahr 1998 haben wir begonnen uns zu vernetzen“, erinnert sich Harald Reutershahn im BIZEPS-INFO Gespräch. Zuerst war es ein informeller Zusammenschluss von Behindertenorganisationen, die im Internet tätig waren. Dazu gehörten u. a. „Club Behinderter und ihrer Freunde e.V.“, die Interessenvertretung „Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V.“ und der Verein „Behinderte in Gesellschaft und Beruf e.V.“.

Begonnen hat die Zusammenarbeit mit der Verlinkung und es wurde schnell mehr daraus. In dieser Phase war „Austauschen und Kommunizieren“ sehr wichtig, hält der Frankfurter fest.

„Auch BIZEPS-INFO war von Anfang an dabei“, führt Reutershahn aus, der schon damals mit „Forum Online-Magazin für Behinderte“ einen viel beachteten Nachrichtendienst im Internet betrieb. Formal wurde BIZEPS-INFO Anfang 2000 Teil der Kooperation.

Die kobinet-nachrichten sind nun im Netz

Der nächste wichtige Schritt war der eigene Internetauftritt von kobinet. Im Dezember 2001 war es soweit: „Die kobinet-nachrichten sind nun im Netz„, wurde nicht ohne berechtigten Stolz vermeldet.

Seither wurden von der Redaktion mehr als 13.000 Nachrichten veröffentlicht und kobinet ist wichtiger Bestandteil und teilweise Sprachrohr der Behindertenbewegung geworden.

Der tagesaktuelle Nachrichtendienst zu Behindertenfragen im deutschsprachigen Raum lebt von der ehrenamtlichen Arbeit der kobinet-Redaktion. „Es ist schon überraschend, dass es uns noch immer gibt“, wundert sich Reutershahn und hebt besonders einen Kollegen hervor: „Franz schreibt wahnsinnig viel“, zeigt er Bewunderung für seinen Berliner kobinet-Kollegen Franz Schmahl.

„Eure Arbeit ist wichtig und deshalb wünsche ich Euch viel Kraft und Freude für die kommenden Jahre“. Glückwünsche wie diese freuen die Reaktion, so Reutershahn. Er hofft auf Verstärkung des Redaktionsteams. „Jeder und Jede, die Nachrichten schreiben wollen sind willkommen!“, hält er abschließend fest, denn – so fügt er noch schnell hinzu – „kobinet hat in Zukunft natürlich noch sehr viel vor“.

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