Königsberger-Ludwig: Bewusstsein für Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung schärfen

Vorurteile und klischeehafte Bilder sind Ursachen für Ausgrenzung

Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig
Franz Weingartner

„Es ist wichtig, dass wir niemanden zurücklassen und Behinderungen anerkennen“, unterstreicht NÖ Soziallandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung und weist auf das Erfordernis hin, Menschen mit Behinderung nicht im Stich zu lassen und die Inklusion weiter zu fördern.

Menschen mit Behinderung hätten es nach wie vor schwer, meint Königsberger-Ludwig. „Erst kürzlich hat der NÖ Antidiskriminierungsbericht aufgezeigt, dass sich Beschwerden wegen Diskriminierung aufgrund einer Behinderung stark im Steigen befinden.“

In der heutigen Zeit dürfe es jedoch für Ausgrenzung, Benachteiligung und Gewalt keinen Raum geben. Jeder Vorfall in diese Richtung sei prinzipiell aufzuzeigen und zu beseitigen. „Die Achtung der Rechte und Würde von Menschen mit Behinderung ist unumstößlich“, betont Königsberger-Ludwig.

„Auch im Bundesland Niederösterreich können wir noch einiges tun“, ist Königsberger-Ludwig überzeugt. Derzeit fehle etwa noch ein richtiger Etappenplan zum Abbau baulicher Hindernisse in öffentlichen Gebäuden, so die Landesrätin, außerdem müssten Menschen mit Behinderung oft unterschiedliche Behördenwege auf sich nehmen, um einen individuellen Rechtsanspruch oder ein Anliegen durchzusetzen.

„Der Zugang zu den verschiedenen Leistungen und Angeboten muss einfacher werden. Es darf nicht der Mensch laufen, sondern der Akt“, ortet Königsberger-Ludwig Handlungsbedarf.

„Es sind Vorurteile und klischeehafte Bilder, die Menschen in verschiedenen Lebensbereichen diskriminieren. Dagegen müssen wir mit Verstand und Herz auftreten. Wir brauchen mehr Bewusstsein für die Fähigkeiten und den Beitrag von Menschen mit Behinderung, damit sie ein selbstbestimmtes Leben entfalten können“, so Königsberger-Ludwig.

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Ein Kommentar

  • Es gibt auch mentale Beeinträchtigungen,die zwar keine Barriere Freiheit im baulichen Sinn brauchen,aber spezielle Förderung in den Schulen,aber solche Meldungen werden sofort an die zuständige Dame für Sonderschulen weitergegeben,und dann passiert entweder nix, oder man habe sich ja beklagt, geht zum Schuldirektor,oder zum schulinspektor,und dann gibts die Meldung: Sie muss ja nicht mehr die Schule besuchen,kostet 11000.- pro Jahr,und da frag ich mich schon.hab 4 kinder und drei mit höherer Schulbildung,nur hat mir niemand jemals die Kosten vorgehalten….
    Mein Kind isst selber geht aufs Klo selber,zieht sich selber an,rechnet mit dem Taschenrechner..
    Still beschäftigen,ist ihnen das liebste. .keine sprachförderung..keinerlei Therapeutische Maßnahmen ,…lg.leonore Herzog bitte nicht weiterleiten es kommt sonst wieder auf mich zurück.Geldmangel wird immer als Begründung angegeben.