Kündigungsschutz für Behinderte lockern?

Der Kündigungsschutz schütze behinderte Menschen nicht, sondern verhindere, daß mehr Behinderte einen Arbeitsplatz finden, sagen die Unternehmen.

Eleonore Hostasch
ÖAR

Sozialministerin Lore Hostasch kann sich Lockerungen vorstellen, wie sie im OÖN-Gespräch betont. Mit Bedingungen.

OÖN: Frau Minister, ist es Ihr Ziel, durch den Kündigungsschutz die Einstellung von Behinderten zu verhindern?

Hostasch: Ich bin für alle zu haben, was den Behinderten bessere Chancen und mehr Arbeitsplätze bringt.

OÖN: Also auch die Lockerung des Kündigungsschutzes?

Hostasch: Darüber kann man diskutieren. Allerdings müßte dann gewährleistet sein, daß auch mehr Behinderte eingestellt werden.

OÖN: Wie wollen Sie das gewährleisten?

Hostasch: Das weiß ich selbst noch nicht. Darüber müssen wir auch reden. Es kann aber nicht sein, daß das soziale Netz komplett verlorengeht. Ich kann mir aber auch vorstellen, daß die erste Zeit der Beschäftigung als Beobachtungszeitraum dient, während der der Kündigungsschutz nicht so streng ist.

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