Das Lied "Nicht ins Dunkel" (Musik: Pepo Meia, Text: Christine Becella und Pepo Meia) wurde bereits Ende der 80er Jahre komponiert. Die jetzige Fassung stammt aus dem Jahr 2003.

BIZEPS-INFO: Warum hast du das Lied geschrieben?
Pepo Meia: Gerade zur „Licht ins Dunkel-Zeit“ ist man als Rollstuhlfahrer durch diese ORF Aktion im Blickpunkt der Öffentlichkeit – wobei Anpöbelungen – manche Menschen glauben, dass wir als Betroffene, Direktzahlungen von den Spenden erhalten – an der Tagesordnung sind. Wir wollen mit dem Lied die Integration behinderter Mitbürger in die Gesellschaft einfordern.
BIZEPS-INFO: Was möchtest du damit bewirken?
Pepo Meia: Bewusstseinsbildung – Dass eine Ausgrenzung in unserer Gesellschaft nicht mehr erfolgt, ein Miteinander zwischen behinderten und sogenannten nichtbehinderten Menschen Selbstverständlichkeit wird.
BIZEPS-INFO: Kann man das Lied kaufen?
Pepo Meia: Die Veröffentlichung dieses Liedes auf Tonträger ist erst 2008 geplant. Jedoch die überparteiliche Medienkampagne von NR.Abg Franz-Joseph Huainigg „NICHT INS DUNKEL„, mit dem Entzünden einer Gleichstellungskerze auf seiner Homepage, hat mich veranlasst auf diese Aktion aufmerksam zu machen und mit dem gleichnamigen Lied meine Solidarität zu bekunden.
Sie sind seit Jahren neben dir, doch du hast sie nicht gekannt. Lass sie nicht draußen vor der Tür, gib ihnen eine Hand. Das Leben geht so schnell vorbei, jeder braucht ein bisschen Glück. Ihr Schicksal ist nicht einerlei, darum drängt sie, darum drängt sie nicht zurück.
Ref.: Nicht ins Dunkel – auch wenn sie gar nicht seh´n. Nicht ins Dunkel – wer nicht hört, kann doch versteh´n. Nicht ins Dunkel – sei bereit, es ist schon höchste Zeit, für den Weg zur wahren Menschlichkeit.
Ob Mann, ob Frau, ob arm, ob reich, behindert, alt gesund und jung. Stellt endlich alle Menschen gleich! Gebt den Gesetzen neuen Schwung! Statt Vorurteile bis ins Grab, schenkt jedem Leben neuen Sinn. Schlagt Brücken, baut Barrieren ab – das ist für alle – das ist für alle ein Gewinn!Ref.: Nicht ins Dunkel – viele können selbst nicht geh´n. Nicht ins Dunkel – keiner kann allein besteh´n. Nicht ins Dunkel – sei bereit, es ist schon höchste Zeit, für den Weg zur wahren Menschlichkeit.
Coda: Integration ist mehr als ein Wort – setzt endlich andere Zeichen. Hilfe muss sein, doch am richtigen Ort, falsches Mitleid sollte weichen.
Sie können uns soviel geben, zeigen uns den Mut zum Leben. Wir brauchen sie in uns´rer Mitte, darum höre meine Bitte: Schau ihnen lächelnd ins Gesicht, hol aus dem Dunkel sie ans Licht. Gemeinsam singen wir dies Lied, wer es begreift, wer es begreift, singt mit uns mit.
Ref.: Nicht ins Dunkel – Worte ohne Ton verweh´n. Nicht ins Dunkel – denn er hört und kann dennoch nicht versteh´n. Nicht ins Dunkel – sei bereit, es ist schon höchste Zeit, für den Weg zur wahren Menschlichkeit.
Rosso Pepone,
10.12.2007, 14:58
@Raoul-Josef Senekovic oder „Red Joe“: „Ein gestandener Roter“ ist ja heute fast schon eine Beleidigung bei den momentanen Beteiligten unserer Regierenden – sei es Landes- oder Bundespolitik. Ich bin seit Jahren Wechselwähler – jedoch wenn morgen Wahlen wären, wüsste ich nicht, wem ich meine Stimme geben würde. Aber vielleicht gründet jemand noch eine Partei, die die Interessen des Volkes und nicht der Lobbyisten vertritt. Jedenfalls von Kanzler Gusenbauer und der SPÖ bin ich mehr als enttäuscht.
Raoul-Josef Senekovic,
10.12.2007, 12:12
Rosso Pepone oder Pepo Meia, ist ein Unikat, wie jeder Mensch, der in diese Welt kam, einzigartig, unersetzlich. Er ist nicht nur Freund, sondern auch beispielhafter Kämpfer für alle körperlichen, aber auch gesellschaftlichen (existenziellen) Behinderungen. Ein Gestandener Roter, obwohl er sein Beine schon jung verlor. Es wird Zeit, dass Menschen, denen das Recht auf ein Leben in Würde und in Freude sich zusammen tun und den Friedenshinderern,Entscheidungsdrückern und Verantwortungslosen ein klares Stopp vermitteln. Wir brauchen „neue“ Politiker scheint’s, die dieses Ehrenamt aus Überzeugung mit Liebe und Respekt erfüllen wollen, wissend, dass ihr Auftraggeber das Volk ist, noch immer!!! Adventzeit ist, Zeit für Besinnung und Besonnenheit. Zeit, der Zukunft eine Chance zu geben, eine Chance für ALLE!!! Sonnwendzeit ist und es ist längst an der Zeit für einer Wende zu sozialer Wärme. Menschenrechte in Schriften und Büchern zu konservieren ist destruktiv und dümmlich. Jede Regierung der Welt hätte die Pflicht sie gesetzlich bestmöglich umzusetzen!!! Und dennoch ist kein Platz für Resignation, schon Robert Jungk schrieb in seinem Buch „Trotzdem“: Wir dürfen uns den Luxus der Resignation nicht leisten – dem pflichte ich bei!!! Respekt darf keine Utopie sein, weil mir Pepo Meia mal sagte, dass ich ein Utopist sei! Wenn wir an Utopien, an die Interpretation des „Nichtrealisierbaren“ glauben, wird es niemals Wirklichkeit werden, weil wir alles daran setzen, dem die Kraft zu nehmen und wir für’s Nichttun tausend und eine Rechtfertigung parat haben. Es waren immer die so genannten „Utopisten“, die versucht und es oft auch geschafft haben, etwas zu bewegen und sie wurden zu Lebzeiten als „Träumer“ belächelt. Ich glaube an Träumer und letztlich ist ja auch Rosso Pepone einer von „uns“, sonst würde er all das nicht tun!!! Was soll ich noch mehr sagen, als auf meine homepage zu verweisen: http://www.re-spect.at Dazu stehe ich mit Haut und Haaren und Herz.