Nicht alle geh’n ins Netz

Netzwerk fordert: Das Internet ist prinzipiell für alle da!

Pressekonferenz Tscherne und Papst
Ladstätter, Markus

Dr. Judith Tscherne vom „Netzwerk web-barrierefrei“ fordert die Einhaltung der Richtlinien für barrierefreie Internetseiten. Sie verweist auf eine gesetzliche Verpflichtung zur barrierefreien Gestaltung von Internetseiten von öffentlichen Behörden in mehreren Staaten.

Ein glaubwürdiges Konzept bei der Erstellung von Internetseiten urgiert Eva Papst, Mitglied der Expertengruppe im Netzwerk. Sie hält fest, dass besser zugängliche Seiten kein soziales Minderheitenprogramm sind, sondern „ein Dienst an allen Beteiligten“.

Barrierefreiheit begleiten heißt, „die Menschen dort abholen, wo sie gerade sind, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen“, stellt sie fest.

Das Ziel von „web-barrierefrei“ ist es nicht, unterschiedliche Versionen von Web-Inhalten zu gestalten, denn „es gibt keinen guten Grund, Bürger in Kategorien einzuteilen“, erklärte Papst die Position des Netzwerkes und kritisiert mehrfach die Erstellung von „text-only“ Seiten – also Sonderversionen von Internetseiten, die nur aus Text bestehen.

„Web-Inhalte müssen sich an alle Menschen gleichermaßen richtigen“, führte Tscherne abschließend aus – „Barrierefrei meint nutzbar für alle“.

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