„Nun entscheide ich, was ich mit meinem Geld mache“

Franz Hoffmann war zwölf Jahre besachwaltet. Warum er froh ist, nun endlich selbst über sein Geld bestimmen zu können hat er iwi im Interview erzählt.

Integration Wien
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iwi: Warum haben Sie die Sachwalterschaft bekommen?

Franz Hoffmann: Es war eine blöde Situation. Meine Mutter ist damals knapp vor meinem 18. Geburtstag an einer Lungenkrankheit gestorben. Sie wollte, dass ich abgesichert bin und im gewohnten Umfeld bleiben kann. Damals im Jahr 1999 wurde dann in einem Gerichtsverfahren festgestellt, dass ich eine Sachwalterschaft für alle Angelegenheiten bekomme.

iwi: Konnten Sie sich Ihre Sachwalterin oder Ihren Sachwalter aussuchen?

Franz Hoffmann: Den ersten Sachwalter hatte meine Mutter vorgeschlagen – nämlich meinen Stiefvater. Nach fünf Jahren hat das Gericht aber einen neuen Sachwalter ohne mein Wissen bestellt. Diesen habe ich nie zu Gesicht bekommen, nur telefonischen Kontakt gehabt. Im Jahr 2005 habe ich dann einen Antrag auf eine Sachwalterschaftsänderung gestellt. Diesmal wurde endlich ein neues Gutachten erstellt, die Sachwalterschaftsbereiche auf Vermögensangelegenheiten reduziert und ich konnte diesen, meinen letzten Sachwalter, selber vorschlagen. Es gab Höhen und Tiefen mit ihm. Nach sechs Jahren hatte ich die Nase voll. Mit der Hilfe eines Anwalts habe ich es dann geschafft, die Sachwalterschaft wegzubekommen. Endlich, nach zwölf Jahren!

iwi: Was hat Ihnen die Sachwalterschaft gebracht?

Franz Hoffmann: Mir hat sie eigentlich einen finanziellen Schaden gebracht, der nie wieder gut zu machen ist. Meine Sachwalter haben mein Geld in Schiffsaktien, Immoaktien und in Wertpapiere angelegt und ich hab sehr viel Geld dadurch verloren. Das hätten sie nicht tun dürfen, denn es steht auch im Gesetz, dass Geld und Vermögen mündelsicher und ohne Risiko angelegt werden soll.

iwi: Welche Erfahrungen haben Sie konkret mit Ihren Sachwaltern gemacht?

Franz Hoffmann: Ich habe bei dem einen Sachwalter immer betteln gehen müssen um mein Geld, und dann hab mich rechtfertigen müssen, wo und für was ich es ausgegeben habe. Der andere Sachwalter hat Anlagen abgeschlossen oder aufgelöst, ohne mich darüber zu informieren. Dann steht man vorm Bankomaten und der spuckt auf einmal kein Geld aus. Sogar nach Beendigung der Sachwalterschaft hat er sich ein Jahr lang geweigert meine Bankunterlagen herauszugeben.

iwi: Was hätten Sie gerne anders gehabt im Zusammenhang mit der Sachwalterschaft oder was würden Sie daran ändern?

Franz Hoffmann: Obwohl es im Gesetz steht, werden die Betroffenen einfach nicht angehört! Ich würde gerne das ganze Gesetz ändern! Vielleicht gibt es Leute die eine Sachwalterschaft brauchen, aber es gibt auch viele unnötige Sachwalterschaften, wo man schauen könnte, wie das ohne funktioniert.

iwi: Wie fühlt es sich für Sie nun an ohne Sachwalterschaft?

Franz Hoffmann: Ich kann selber bestimmen und mein Leben selbst gestalten. Man muss es aber von beiden Seiten betrachten, weil man muss sich seine Sachen selber organisieren – es ist oft kein Spaziergang!

Aber ich bin gelöst, ich kann selber entscheiden, ob ich auf Urlaub fahre – falls ich dafür Geld übrig habe. Ich bin frei, ich kann leben. Mit der Sachwalterschaft ist man abhängig und eingeschränkt.

iwi: Welche Unterstützungsmöglichkeiten für das Treffen von Entscheidungen kennen sie oder wünschen Sie sich?

Franz Hoffmann: Ich würde mir wünschen, dass es eine Art Beratungszentrum oder Unterstützungszentrum gibt. Denn dann wäre eine Sachwalterschaft meines Erachtens nicht notwendig. Dann würden auch die Leute lernen, selbständig zu leben. Es muss aber eine Stelle sein, wo die Betroffenen selber entscheiden können und nicht die Berater für sie die Entscheidungen treffen.

iwi: Vielen Dank für das Gespräch!

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10 Kommentare

  • Ich lehne die erwachsenenvertretung rigislos aber wie gesagt
    Ich bleibe frau maria kasper und deren familie die erwachsenenvertreter haben bei mir im haus und Hof nichts zu
    Suchen die erwachsenenvertreter und richter pychiater sind alles
    Betrüger verbrecher Stempel und idioten

  • Der sachwalter ist ein sturer bock der soll sich
    schämen die etwachsenenvertreter sind verlogene proleten die gehören suspendiert
    Einem unbescholtenen Menschen das Konto zu sperren das ist eine menschenrechtsverletzung die menschenrechtsverletzung gehört anständig bestraft so eine Frechheit bis zum geht nicht mehr aber bleibe bei meiner familie bis zum letzten Atemzug in diesem haus bin ich der Chef ich brauche keinen pychiater keinen richter und keinen erwachsenenvertreter

  • Frau safranek ist eine verlogene Person sie gehoert suspendiert ebenso der Richter und sachwalter ich bleibe beimaria Kasper und deren Familie die frau safranek sagte diemaria Kasper waere meine freundin und ich ihr das geld gegeben das stimmtueberhaupt nicht und ausserdem bin nicht dementsprechend ich habe die Generalvertretung deshalb unterschrieben damit ich bei frau maria kasper bleibe sieht meine mutterund meinen Vater erfolgt die safranek kenne ich nicht das Gericht und sachwalter und Richter sind alle betrueger das lasse ich mir nicht gefallen

    • Ich hoffe zumindest das die Situation wegen des sachwalters erfolgreich bekämpft wird, dann könnte vielleicht einen zu
      Griff zu meinem Geld bekommen man muss täglich erfolgreich
      Kämpfen

  • Den Herrn dürfte meine bessere Hälfte auch haben. Nach über zwei Jahren bekam er die erste Abrechnung vom Gericht (die erste bekam er nie). Auf der einen Seite wollte er 75 % vom Vermügen auf dem Mündelkonto, auf der anderen schaufelte er rund 10000 Euro auf zwei Konten ohne nähere Bezeichnung und den Löwenanteil von 7000 Ruro auf ein Wertpapierdepot. Der Rechtspfleger hat das durchgewunken, seltsamerweise unterschrieb die Richterin nicht. Der soll doch ansparen und nicht spekulieren!!! Ist das gesetzlich gedeckt? Ich habe meine bessere Hälfte jedenfalls gedrängt, die Zustimmung zu verweigern.

  • Gratulation! Aber wo bekommt man so einen Anwalt und wer zahlt den? Sachwalter dürfen sogar die Angehörigen terrorisieren bzw. terrorisieren lassen und denen hilft nicht mal die Rechtsschutzversicherung. Die erteilt nur Rechtsauskünfte. Auch die Institutionen inkl. Vertretungsnetz geben nur Auskünfte, intervenieren aber nicht. Anwälte sind unfinanzierbar und beflegeln zum Teil die Ratsuchenden.

  • MENSCHENRECHTLICHES NIRVANISTAN : BUNDESLAND SALZBURG INSGESAMT !

    Wir sehen also insgsamt : nach wie vor gibt es nicht den geringsten Rechtsschutz für solche Opfer der entarteten Besachwalterungsmaschinerie wie unseren WOLFGANG S. aus Straßwalchen ! Nach wie vor existiert keinerlei Ombudsstelle für Behindertenrechte , wie sie strikt eingefordert wird von der UN – BRK , nach wie vor gibt es auch keine Monitoringstelle dafür . Fast 2 Jahre nach Regierungseintritt der “ Grünen “ gibt es nicht die geringsten Bemühungen irgendwo, den landesrechtlichen Obliegenheiten diesbezüglich endlich nachzukommen !

    Sondern : GRINSEKATER Heinrich SCHELLHORN hat sich mit kritiklosen Hofschranzen umgeben genauso wie seine völlig erfolglosen Vorgänger . Das von Heinrich GRINSEKATER eingeschleuste Gefolge im Regierungsbüro und natürlich auch im Salzburger Landtag beschränkt sich auf die Organisation von hochtrabenden Ablenkungs – und Behübschungsveranstaltungen sowie auf das Abfassen und Veröffentlichen von prawdamäßig erstellten Erfolgsmeldungen für die Landeskorrespondenz und für die allgemeine Journaille.

    Nochmals der ganz konkrete Anlassfall von WOLFGANG S. aus Straßwalchen : mehrfache Interventionen bei der Volxi Wien blieben letztlich ohne die geringste Auswirkung , ebenso mehrere strafrechtliche Anzeigen gegen diverse beteiligte Menschenrechtsverbrecher . Die gesamte Journaille beschränkt sich leider immer wieder nur auf rein oberflächliche Schaumschlägerei und Schönschreiberlingstätigkeit . Die letzten diesbezüglichen Serien im “ Salzburger Fenster “ gehören auch dazu : kaum geht man tiefer in die Materie hinein , weichen die Journalisten erschrocken zurück und suchen lieber Material für die nächste volksbelustigende Seifenoper.

    So zum Beispiel berichtet heute in den kleinen lokalen SN der Redakteur Anton KAINDL aus Saalfelden über die offensichtlich gut gelungene Inklusion eines “ DOWNY “ im Mc Donalds Saalfelden . Bravo !

  • MUSTERFALL WOLFGANG S. , 43 Jahre alter AUTIST aus STRASSWALCHEN !

    Sage und schreibe siebentausend Euro kostet derzeit monatlich die familienfremde Zwangsunterbringung des betroffenen Wolfgang S. in der Landeshaftanstalt für Oligophrene am Kralgrabenweg in Salzburg – Itzling !!!Pro Kalenderjahr ergeben sich Kosten für das Land Salzburg von über 1 Million Schilling nach alter Währung ! Im Laufe von 50 Jahren würden sich also sagenhafte 50 Millionen Schilling Inhaftierungskosten ergeben für den Salzburger Landeshaushalt nur für eine einzige Person !!!

    In seinem angestammten Elternhaus in Straßwalchen schreit das leerstehende Zimmer des Wolfgang Tag und Nacht “ WOLFGANG WO BIST DU ? “ Mit spielender Leichtigkeit könnte er hier in seinem eigenen bestens eingerichteten Zimmer wohnen , vor Ort einer passenden geregelten Tätigkeit nachgehen, sein eigenes Einkommen und Vermögen selbst verwalten mit entsprechender Unterstützung und im Übrigen sämtliche international und unionsrechtlich verbürgten Grundrechte in uneingeschränktem Ausmaße geniessen .

    Jedoch : Die völlig rechtswidrig als Sachwalterin bestellte angebliche “ Rechtsanwältin “ Dr. Ingeborg HALLER verhindert jedweden Fortschritt in die rechtskonforme Richtung ! Die zuständige P – Richterin Dr. Claudia HIRSCH vom BG Salzburg verhindert ebenfalls seit mehreren Jahren jedweden Fortschritt in die konventionskonforme Richtung ! Die Sachbearbeiter und Amtssachverständigen des Landes verhindern ebenfalls jedwede Änderung ins Positive ! Der psychiatrische Gerichtssachverständige Dr. Ernst GRIEBNITZ misshandelt den Wolfgang genau so wie GROSS & HARRER ihre Klienten jahrzehntelang misshandelt haben .

    Landesrat Heinrich SCHELLHORN ruft öffentlich auf in plakativer Form zum “ MUT zur ERINNERUNG “ und bekundet nicht den geringsten Mut zum Entlarven dieser abscheulichen Gegenwartstäter , weil er selbst der gefährlichste dieser Gegenwartstäter ist !

  • WANN ENDLICH HANDELT das PARLAMENT ?

    Hier lesen wir ein wirklichkeitsnahes Beispiel für die total menschenrechtswidrige Bevormundung & Bevogtung durch die völlig entartete Besachwalterungsmaschinerie ! Einfach zum Kotzen wie erneut die gesamte Debatte vom Bundesministerium für Justiz verschleppt & abgewürgt worden ist ! Ständig die gleichen Ablenkungs – und Behübschungsmanöver, ständig dieselben Taschenspielertricks durch KATHREIN & Co. im BMJ .

    Vom hochgejubelten “ PILOTPROJEKT “ für eine menschenrechtskonforme unterstützte Entscheidungsfindung keinerlei Spur zu finden im gesamten Bundesland Salzburg ! Miserabelste Amtsmissbräuche in endloser Serie durch die sogenannten “ Pflegschaftsrichter „, absurdeste Rechtsbeugung durch RechtsanwältInnen als SachwalterInnen , noch absurdere Befundungen & Beurteilungen durch Amtssachverständige des Landes und auch durch die Gerichtssachverständigen etc…….


    Annähernd eintausend völlig wehrlose & schutzlose Mitmenschen werden hierzulande im Bundesland Salzburg nach wie vor total entrechtet , ihres Einkommens und ihres gesamten Vermögens beraubt durch skrupellose Ausbeuter , allen voran diese völlig durchgeknallten P – Richter , die sämtliche internationalen und auch unionsrechtlichen Menschenrechtskonventionen mit den Füßen treten nach wie vor , weil es so “ LUSTIG “ ist .

    Wo bleibt das Wirken der Kommisssionen der Volksanwaltschaft , wo bleibt das Wirken der staatlich finanzierten “ Bewohnervertretung „, wo bleibt das Wirken von “ Amnesty international “ , das Wirken von “ Interights “ , das Wirken der FRA ( Fundamental Rights Agency der EU ) ????

    Landesrat Heinrich SCHELLHORN als verantwortlicher Politiker tänzelt leichtfüßig von einer Ablenkungs – und Behübschungsveranstaltung zur anderen, tagtäglich süffisant lächelnd aus allen nur erdenklichen Medien – wo bleiben die großmundigen Versprechen in der Regierungserklärung 2013 Herr GRINSEKATER ?

  • Herzliche Gratulation zu Ihrem gelungenen Kampf gegen so viel an Bevormundung mit beachtlichem Ausmaß an Zusatzschädigung in finanzieller Hinsicht!#