ORF-Gesetz: Barrierefreie Inhalte erhalten und ausbauen

ÖZIV Bundesverband besorgt über barrierefreies Angebot des ORF für Menschen mit Behinderungen

Logo ÖZIV Bundesverband - Für Menschen mit Behinderungen
ÖZIV

Im Zusammenhang mit der geplanten Änderung des ORF-Gesetzes befürchtet der ÖZIV Bundesverband eine Einschränkung des barrierefreien Angebots für Menschen mit Behinderungen und fordert eine entsprechende Berücksichtigung der Interessen von Menschen mit Behinderungen.

Artikel 21 der UN-Behindertenrechtskonvention beinhaltet die Verpflichtung, dass Massenmedien ihre Dienstleistungen barrierefrei anbieten müssen. Folgerichtig – und aufgrund seines Bildungsauftrags für ALLE Menschen in Österreich hat der ORF seine barrierefreien Angebote in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut.

Für Menschen mit Behinderungen hat die Nachrichtenseite orf.at hohe Bedeutung, da sich die ORF-Seite – im Gegensatz zu Angeboten von privaten Nachrichtenkanälen – durch hohe Barrierefreiheit auszeichnet. Darüberhinaus bietet ORF.at auch mehrmals täglich Nachrichten in einfacher Sprache an, was insbesondere für Menschen mit Lernschwierigkeiten wichtig ist.

„Die barrierefreien Angebote dürfen durch die Gesetzes-Novelle nicht gefährdet werden bzw. sind sogar auszubauen, damit Menschen mit Behinderungen nicht von gesellschaftlicher und politischer Teilhabe ausgeschlossen werden. Es wäre auch wichtig, dass Nachrichtensendungen vermehrt mit ÖGS-Dolmetschung zur Verfügung gestellt werden.“, hält ÖZIV-Präsident Rudolf Kravanja fest.

Wir fordern zudem, dass barrierefreie Nachrichten von der Berechnung der Gesamtanzahl der Textbeiträge auf orf.at nicht berücksichtigt werden. Ausgenommen werden aus dieser Berechnung müssen auch Textbeiträge, die Informationen in Krisensituationen (zB Unwetter, Pandemien etc.) beinhalten.

Es sei zudem zu gewährleisten, dass Sendungen zu den Themen Inklusion und Diversität sowie Sendungen in barrierefreien Formaten zeitlich unbefristet zur Verfügung gestellt werden können.

„Wir brauchen mehr barrierefreie Info-Angebote für Menschen mit Behinderungen – und nicht weniger!“, so Rudolf Kravanja abschließend in Richtung Politik.

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