Pensionistenverband: Beibehaltung der bewährten Steuer-finanzierten Pflege besser als Versicherungsmodell

Würdevolle Pflege darf nicht von Höhe einer Versicherungsprämie abhängig sein

Pensionistenverband Österreichs
Pensionistenverband Österreichs

Der Pensionistenverband Österreichs hält die Beibehaltung der Steuer-finanzierten Pflege für „besser“ als ein Versicherungsmodell.

Pensionistenverbands-Generalsekretär Andreas Wohlmuth erklärte zur aktuellen Debatte, „dass eine würdevolle Pflege und Betreuung eines pflegebedürftigen Menschen nicht von der Höhe einer Versicherungsprämie abhängig sein darf. Deshalb spricht sich der Pensionistenverband klar für die Steuer-Finanzierung von Pflege und Betreuung in Österreich aus.“

Länder wie Deutschland, die zum Teil mit einer Pflegeversicherung arbeiten, schauen neidvoll auf das bewährte Pflegemodell in Österreich, das sich bei der Einführung 1993 bewusst für die Finanzierung durch das Steuersystem entschieden hat. Der Pensionistenverband sieht keine Vorteile durch die Einführung einer Pflegeversicherung.

Wohlmuth: „Eine zusätzliche finanzielle Belastung der Menschen durch eine neue Pflegeversicherung, kommt für uns als größte Seniorenvertretung des Landes nicht in Frage.“ Wohlmuth verwies dabei darauf, dass sich dabei ALLE Seniorenorganisationen einig sind und klar für eine Steuerfinanzierung von Pflege und Betreuung aussprechen.

Wohlmuth weiter: „Auch muss man wissen, dass die Versicherten selbst seit Anbeginn große Summen beisteuern. Als das Pflegegeld 1993 eingeführt wurde, kam es für die Finanzierung des Pflegesystems zu einer Anhebung der Krankenversicherungsbeiträge. Konkret um jeweils 0,4 Prozentpunkte für Dienstnehmer und –geber und um 0,5 Prozentpunkte für Pensionisten.

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Ein Kommentar

  • Man muss weiters erwähnen, dass auch in Dt die Ausgaben für die Pflege nicht ausschließlich durch Versicherungsleistungen getragen werden, sondern auch dort, das Budget für einen Teil der Finanzierung herangezogen werden muss.