Pflegereform: Menschen brauchen Selbstbestimmung

Weitere Schritte für ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderung mit Persönlicher Assistenz müssen folgen

Groß, zentral im Bild WAG in rot geschrieben, rechts daneben kleiner und in grau WAG in Brailleschrift geschrieben, unten im Bild in grau geschrieben Assistenzgenossenschaft
WAG

Die neue Pflegereform zielt vor allem auf die Entlastung von Mitarbeiter_innen in Einrichtungen ab.

Daneben gibt es aber viele Menschen mit Behinderungen, die Unterstützung im Alltag brauchen, aber in den eigenen vier Wänden leben (möchten). Für sie soll ein selbstbestimmter Alltag durch die Unterstützung von Persönlicher Assistenz möglich sein.

Persönliche Assistenz außerhalb der Arbeit: Ländersache

In der aktuellen Pflegereform wird diese Möglichkeit der Unterstützung nicht berücksichtigt. Persönliche Assistenz wird in Österreich für die Lebensbereiche außerhalb der Arbeit von den Bundesländern geregelt.

Damit hängt es vom Wohnort ab, ob und wie viel Persönliche Assistenz Menschen mit Behinderung in Anspruch nehmen können.

Absicherung für Menschen mit Behinderungen, die nicht in Institutionen leben, gefragt

Menschen mit Behinderungen benötigen ein stabiles Team und Persönliche Assistent_innen faire Entlohnung.

„Die Maßnahmen der Pflegereform können deshalb nur ein erster Schritt sein. Es braucht weiters die Ausweitung und Absicherung der Leistungen für Menschen mit Behinderungen, um außerhalb von Pflegeeinrichtungen selbstbestimmt leben zu können. Es braucht die Einführung von bedarfsgerechter österreichweit einheitlicher Persönlicher Assistenz“, stellt Roswitha Schachinger, geschäftsführende Vorständin der WAG Assistenzgenossenschaft und Vizepräsidentin des Österreichischen Behindertenrates fest.

Den Alltag so gestalten zu können, wie nicht behinderte Menschen auch, das macht ein selbstbestimmtes Leben mit Persönlicher Assistenz im Sinne der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen möglich.

Deshalb müssen nächste Schritte in der Pflegereform folgen.

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Ein Kommentar

  • Mit den vorliegenden Eckpunkten zur Pflegereform und der Betonung der Regierungsparteien im Parlament gestern, dass es für Essenzielles wie die hier angeregte Verbesserung einen neuen Anlauf benötigen würde, scheint die Sache diesmal wohl gegessen, um nicht zu sagen schachmatt zu sein.