Die möglicherweise kommende schwarz-rote Bundesregierung plant die Abschaffung des Pflegegelds bzw. seine Umwandlung in eine verpflichtende Sachleistung.
Die Umsetzung dieses Plans würde bedeuten, daß behinderte Menschen jegliche Selbständigkeit verlieren und viele wieder in Heime müssen, was neben der Degradierung zum Objekt der Sozialbürokratie eine Kostenexplosion und den Verlust ihrer Menschenrechte und -würde mit sich bringen würde.
Widerstand gegen die Pläne von SPÖ und ÖVP wird organisiert.
Klaudia Karoliny f.d. SLI Linz,
17.01.2003, 20:36
Unser Verein Selbstbestimmt-Leben-Initiative Linz möchte dieser „Plattform“ beitreten. Wir sind der Überzeughung, dass nur ein möglichst breiter Widerstand gegen diese Ungeheuerlichkeiten ankommen wird. Unser Email-Adresse lautet: sli-linz@gmx.at
Rudolf Mechura,
16.01.2003, 19:24
Ich bin schon immer für ein Leben in Freiheit und die gleichen Rechte für alle Menschen ob Behindert od. nicht Behindetert ob Schwarz Gelb od. welche Farbe ein jeder Mensch muß frei. mechura@chello.at
Angelika Fischer,
16.01.2003, 15:39
Als Sachwalterin eines Erwachsenen und obsorgende Großmutter eines beh. Enkels kann ich das Statement der Plattform nur vollinhaltlich unterstützen und, falls gewünscht, aktive Teilnahme anbieten. e-mail : angelika.fischer@chello.at
walter kelderer,
16.01.2003, 13:29
Wegen meiner Mutter, stark pflegebdürftig, kamen früher zweimal täglich (morgens und abends) Leute des Sozialsprengels ins Haus. Dauernd wechselten die Pfleger bzw. Pflegerinnen, große Hektik herrschte, meine Mutter hatte keine Bezugsperson und war sehr nervös. Statt einer (bezahlten) Stunde hielten sie sich meistens nur eine halbe Stunde auf. Keiner dieser Leute (bis auf eine Frau) gab mir als „Hauptpfleger“ für untertags irgendwelche Instruktionen. (Keine Zeit dazu!)
Nun habe ich zwei ältere Damen gefunden, die mir helfen, zu denen meine Mutter einen sehr starken Bezug hat und die mir auch viele Instruktionen geben und tatsächlich eine volle Stunde und manchmal noch länger bleiben! Sogar das Abendgebet beten sie mit ihr, singen religiöse Lieder usw. Und wenn sie einmal im Krankenhaus liegt, besuchen sie sie, gehen mit ihr am Gang etwas spazieren, bzw. fahren sie mit dem Rollstuhl herum, in die Krankenhauskapelle zur Messe usw. Beim Sozialsprengel kamen z.B. die Pfleger irgendwann zwischen 8 und 10 Uhr. Meine beiden privaten Pfleger stets pünktlich zu selben Zeit (9 Uhr und 18 Uhr).
Sollte der Pflegescheck kommen, gebe ich meine Mutter ins Altersheim, obwohl wir beide eine sehr innige Beziehung haben und sich meine Mutter zuhause am wohlsten fühlt. Letztendlich wird mit einem „Pflegescheck“ alles durcheinander gebracht. Der einzige Vorteil für den Staat wäre, dass die Alten bzw. Pflegebedürftigen der Reihe nach weg sterben!
Anita Ochs,
15.01.2003, 14:14
Sehr geehrtes Team, ich habe mich schon bei verschiedenen Organisationen gemeldet und meine Meinung dazu geäussert und die geht konform mit der von ihnen.
Engel auf Pfoten,
15.01.2003, 12:45
Auch wir möchten dieser Plattform beitreten. Unsere E-Mail: info@engelaufpfoten.at
Renate Piacente,
15.01.2003, 12:25
Lieber Martin! Wir kennen uns von der Integration Österreich vom Siemensforum u. anschließ.Sitzungen. Nimm mich (im Namen d. Club Integrativ) gemeinsam mit meinem Freund Georg Schück (hat kein Internet) bitte auch i.d. Plattform auf.
Gabriele Jansenberger,
15.01.2003, 12:22
Auch ich möchte dieser Plattform beitreten: gabriele.jasenberger@basb.gv.at
PS: Als praktisch Blinde ist es mir nicht zuletzt dank des Pflegegeldes gelungen, ein selbstbestimmtes und lebenswertes Leben zu führen. So geht es sicher auch vielen anderen Behinderten.
Reinhard RODLAUER,
14.01.2003, 20:47
@ Edith Gruenseis-Pacher: Also das Theresia Haidlmayer dem Ansehen der Behinderten schadet dem muss ich wiedersprechen. Theresia Haidlamayr setzt sich seit Jahren mit vollem Engagement und Erfolg im Parlarment für uns ein!!
Edith Gruenseis-Pacher,
14.01.2003, 20:36
Im Namen des CLUB MOBIL für Menschen mit Handicap (1800 Mitglieder) bin ich absolut gegen die Umwandlung des Pflegegeldes in einen Pflegescheck. Weiters möchte ich noch zu Bedenken geben, ob man nichts gegen unsere sogenannten Behindertenvertreter Huainigg und Haidlmoser unternehmen kann, denn da diese Personen zwar im Parlament sind und sie dort unsere Interessen vertreten würden, dann dürften solche Ideen in den Köpfen unserer Politiker gar nicht reifen.
Roland Hirtl,
14.01.2003, 19:39
Keiner der körperbehindert ist, weiß, wie wichtig es ist für körperbehinderte selbst zu bestimmen, für welche Person oder für was ein Körperbehinderter, das Pflegegeld benötigt. Auch ich bin so wie Klaus Katzianka für diese Plattform.
Marlies Neumüller,
14.01.2003, 18:34
Die Abschaffung des Pflegegeldes bzw. dessen Umwidmung kostet uns jegliche Selbstbestimmung. Daher bin ich strikt dagegen und am aktivem Widerstand interessiert.
Gerhard Possert,
14.01.2003, 18:08
Wir müssen aktiv werden und die Sandkastenspiele unserer Politiker verhindern! gerhard.possert@chello.at
Klaus Katzianka,
14.01.2003, 16:33
Hallo Martin! Auch ich möchte dieser Plattform beitreten. Meine E-Mail: katzianka.klaus@aon.at
erwin riess,
14.01.2003, 15:24
meine adresse ist: e.riess@utanet.at, sprecher der plattform für verteidigung und ausbau des pflegegelds
DieSteirischeBehindertenhilfe,
14.01.2003, 15:24
Die Steirische Behindertenhilfe lehnt jeden Ersatz von Pflegegeld durch Schecks ab. Diese Varianten schränken die Autonomie der Betroffenen ein und erhöhen wiederum ihre Abhängigkeit von professionellen Diensten. Die Steirische Behindertenhilfe: Franz Wolfmayr
klaus peter pendl,
14.01.2003, 12:49
Ich bin Vertreter der Övp-Arbeitsgruppe Behindertengerechtes Andritz. Möchten kontakt zur Plattform da wir gegen Abschaffung des Pflegegeldes strikt sind.