Schanigärten statt Rampen?

"Wer im Rollstuhl sitzt und den Arzt seiner Wahl aufsuchen will, hat es in Wien nicht leicht. Oft scheitert der barrierefreie Zugang zur Arztpraxis an der Hürde eines zu schmalen Gehsteigs", berichtet ORF-Wien.

Annemarie Srb-Rössler
BIZEPS

„Nur fünf Prozent der Wiener Arztpraxen, also 210, sind stufenlos erreichbar“, ist dem ORF-Bericht vom 3. Dezember 2007 zu entnehmen, der weiters ausführt: Gemeinsam mit dem Verein BIZEPS versucht die Wiener Ärztekammer, die Situation zu verbessern.

Mangelnde Unterstützung durch die Stadt Wien

Doch die buchstäbliche Hürde liege nicht immer bei den Ärzten, klagt Annemarie Srb-Rössler, Obfrau von BIZEPS-Zentrum für Selbstbestimmtes Leben, und hält fest: „Würde die Stadt auch die Barrierefreiheit unterstützen wie es die Ärztekammer für Wien macht, wären wir schon ein Stück weiter.“ Es scheine leichter, die Bewilligung für einen Schanigarten am Gehsteig zu bekommen, so die Vermutung.

Die MA 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau) lehnt demnach die Errichtung einer Rampe oft ab, weil die Restbreite des Gehsteigs zu gering sei, heißt es abschließend.

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