Selbstfahrende Busse: Olli oder Navya Arma?

Neuester Trend im öffentlichen Nahverkehr sind selbstfahrende Busse. Ich habe mir zwei Modelle näher angesehen!

Selbstfahrende Busse. Links Olli, in der Mitte Fragezeichen, rechts Navya Arma
BIZEPS

Die beiden selbstfahrenden Busse sind für kurze Strecke in städtischem Gebiet entwickelt. Beide Busse können selbstständig durch städtischen Verkehr navigieren und Unfälle aktiv vermeiden durch Erkennung der Umgebung.

Olli

Olli, lautet der Name des selbstfahrenden Busses aus dem 3D-Drucker. Local Motors aus den USA, die Firma, die den Bus herstellt, hat eine Partnerschaft mit IBM, die ihre Watson Technologie zur Steuerung des Busses zur Verfügung stellt.

Olli bietet Platz für 12 Personen.

Die erste Version ist seit Juni 2016 im Einsatz. Version 2 ist gerade in Entwicklung und soll ab 2018 produziert werden. Version 2 trägt den Namen „Accessible Olli“ (Barrierefreier Olli).

Accessible Olli soll abgesehen von einer Rampe auch andere Funktionen für die Barrierefreiheit mitbringen. Er kann mit den Passagieren reden und entweder per Sprache oder am Smartphone Menschen mit Sehbehinderung zu einem freien Sitzplatz lotsen. Menschen mit Hörbehinderungen können dialogbasiert mit dem Bus kommunizieren. Das heißt auf einem Bildschirm oder ihrem Smartphone. Wenn gewünscht, könnte dem Bus durch Maschinenlernen auch beigebracht werden, Gebärdensprachen zu verstehen.

Die Bilderkennung erlaubt es dem Bus, seine Fahrgäste schon vor dem Betreten zu erkennen und so zum Beispiel für Personen im Rollstuhl die Rampe automatisch auszufahren.

Olli lebt von den vielfältigen Ideen aller Menschen.

Man kann selbst an der Gestaltung des Busses mitwirken und auf der Projektseite von Local Motors Ideen einbringen.

Bisher haben sich schon einige Behindertenorganisationen an der Entwicklung beteiligt, um so die Anforderungen zu verdeutlichen und Wünsche zu äußern.

Navya Arma

Der zweite Bus hat den Namen Navya Arma und ist ein französisches Produkt.

Er bietet Platz für 15 Personen.

Außer einer Rampe zum Auflegen habe ich keine Informationen zur Barrierefreiheit dieses Busses gefunden. Sonst fand ich außer allgemeinen Presseinformationen wenige konkrete Informationen über diesen Bus.

Die Wiener Linien testen den Navy Arma ab 2018 in der Seestadt Aspern. Es wird interessant sein zu sehen, wie die Wiener Linien das Thema selbstfahrende Busse angehen werden und wie gut oder schlecht Barrierefreiheit dabei berücksichtigt werden wird.

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3 Kommentare

  • Es wäre nett, wenn und die Wiener Linien genauer über die Tests bzw. Zeiten informieren,
    damit wir die Busse im Einsatz testen könnten.

  • …und wer legt dann die Rampe auf, wenn es kein Fahrpersonal (mehr) gibt?

    • Ich bin auch schon sehr gespannt! Klarerweise wäre das dann Automation.

      Wir befinden uns gerade wieder in einem großen Mobilitätsumbruch.