Stadtplan der Gerüche: „Wien der Nase nach“

Das Projekt „Wien der Nase nach“ ermöglicht Wiener:innen, Gerüche, die ihnen in Wien begegnen festzuhalten. Mittels eines Geruch-Stadtplans, der auch für blinde und sehbehinderte Personen nutzbar ist.

Frau riecht
Engin Akyurt / Pixabay

Ein Stadtplan zeigt Straßen, Gassen und Plätze. Aber nun gibt es auch einen Stadtplan, auf dem Gerüche vermerkt sind.

Im Projekt „Wien der Nase nach“ können Wiener:innen Geruchseindrücke der Stadt und ihre Wirkung auf sie dokumentieren.

  • Wie nehmen Wiener:innen ihre Stadt wahr?
  • Wonach riecht es?
  • Worüber rümpft man die Nase?
  • Was stinkt einem – und warum?
  • Wo fühlt man sich wohl?
  • Woran erinnert einen ein bestimmter Geruch?
  • Welche Gefühle kommen bei einem auf? 

Das alles kann in einem Geruchs-Stadtplan festgehalten werden. Geleitet wird das Projekt „Wien der Nase nach“ von Dr. Stephanie Weismann. Sie ist Kulturwissenschaftlerin an der Universität Wien.

So geht’s

Mittels online Formular kann man einen Ort in Wien auswählen, zum Beispiel eine Straße, einen Platz oder ein Gebäude. Es kann eingetragen werden, welche Gerüche man an einem bestimmten Ort wahrgenommen hat.

Auch kann angegeben werden, womit man diese Gerüche verbindet: zum Beispiel mit Alltag oder Feierabend, oder einer schönen Kindheitserinnerung. Außerdem kann man bewerten, wie gut oder schlecht ein Geruch erlebt wurde.

Das Online-Formular kann entweder am PC oder am Smartphone aufgerufen und ausgefüllt werden.

Notwendigen Verbesserungen umgesetzt

Zunächst waren leider wesentliche Elemente der Anwendung zum Eintragen der Beiträge mit dem Screenreader nicht nutzbar. Der Blinden- und Sehbehindertenverband nahm Kontakt mit den Verantwortlichen auf. Danach wurden die notwendigen Verbesserungen umgesetzt. 

Jetzt ist der Geruchs-Stadtplan auch mit dem Screenreader zugänglich und bedienbar. Auf der Internetseite des Blinden- und Sehbehindertenverbands finden Sie Informationen zur Nutzung des Geruchs-Stadtplans mit dem Screenreader.

Im Rahmen des Projektes „Wien der Nase nach“ gibt es zusätzlich zum digitalen Wiener Geruchs-Stadtplan auch Smell-Workshops. Zur Teilnahme eingeladen sind Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren sowie Senior:innen ab 60 aus dem 17. und 21. Wiener Gemeindebezirk.

Ausführliche Informationen zum Projekt und weiteren Angeboten zum Thema Gerüche finden Sie auf der Internetseite der Universität Wien. (Siehe auch dieses Video)

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