Wehsely: Ich kämpfe für eine bundesweite Lösung auf Wiener Niveau

Die Wiener Sozialstadträtin nimmt klar Stellung zu ihren Verhandlungspositionen im Bereich Persönliche Assistenz.

Sonja Wehsely
Peter Rigaud

Am 18. November 2012 gab die Wiener Sozialstadträtin, Mag. Sonja Wehsely (SPÖ), im Wiener Rathaus im Rahmen der Messe „Jeder für Jeden“ Pepo Meia ein Interview.

Sie skizzierte dabei ihre Eckpunkte im Rahmen der Verhandlung zu einer bundesweit einheitlichen Regelung im Bereich der Persönlichen Assistenz.

Für sie ist Persönliche Assistenz eine wichtige Errungenschaft, auf die sie auch stolz ist. Sie werde daher Verschlechterungen für Wienerinnen und Wiener nicht zulassen.

Das Interview

Bundeseinheitliche Lösung
Audioquelle: Pepo Meia/Radio Orange

Meia: Der Bund hat ja Persönliche Assistenz, das haben Sie damals ja glaub‘ ich seinerzeit sogar selbst ins Leben gerufen. Da geht’s momentan um den Rechtsanspruch. Der Bund verhandelt mit den Ländern jetzt um eine einheitliche Lösung. Sind Sie da involviert, wissen Sie darüber Bescheid? Wie schaut’s aus aus Ihrer Sicht?

Wehsely: Was für mich ganz besonders wichtig ist, dass ich nicht will, dass die Lösung für die Wienerinnen und Wiener eine schlechtere wird. Wir sind nämlich hier Top of the Tops in Wien, alle Anderen, die soetwas wie Persönliche Assistenz haben, sind schlechter als es in Wien der Fall ist und ich kämpfe natürlich, dass es eine bundesweite Lösung gibt, die auf dem Wiener Niveau ist. Und wenns ned geht, dann wird’s keine bundesweite Lösung geben, weil ich finde das ist eine wichtige Errungenschaft. Würde aber dem Grunde nach finden, dass es gescheit wäre, wenn’s bundesweit einheitlich wäre.

Meia: Da geht’s immer um die Kosten, wer übernimmt die Kosten. Wien übernimmt ja die Kosten für die Wiener Lösung. Ich find‘ das nicht ganz fair, weil ja auch ein Arbeitsverhältnis dem Bund zu Gute kommt. Keine Arbeitslosigkeit, blabla. Kann man nicht einen Schlüssel machen in dem man sagt: Ok, der Bund zahlt das, Arbeitsassistenz wird vom Bund geregelt, und dass man da einfach einen Schlüssel macht und nicht so hin und her tut mit den Kosten.

Wehsely: Schaun’s, genau das, was Sie sagen, ist mein Vorschlag. Schau‘ ma ob ich mich durchsetz‘ oder nicht.

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