Das Video wurde von der Wirtschaftskammer Wien bei Martin Habacher in Auftrag gegeben.

„Es zeigt unterschiedliche Unternehmer und ihre individuellen Versuche, Barrierefreiheit für ihre Kunden zu verwirklichen“, erläutert Martin Habacher (Social Media Berater), der dieses Video gemeinsam mit Vertreterinnen der Wirtschaftskammer Wien bei der Tagung „2016 – Der Countdown läuft“ vorstellte.
Maßnahmen gemeinsam erarbeiten
„Für mehr Barrierefreiheit müssen beide Seiten, Menschen mit Behinderung und Unternehmer, zusammen an Lösungen arbeiten. Gemeinsam erarbeitete Maßnahmen führen oftmals zu praktikablen, effektiven und finanzierbaren Ergebnissen“, so Martin Habacher gegenüber BIZEPS-INFO.
Meli,
06.10.2014, 18:57
Der Film ist in bewährter „Mabacher-Qualität“ gemacht, inhaltlich leider nicht akzeptabel. Gut gemeint ist halt nicht immer ok.
Leider werden Beispiele angeführt, die für Unwissende den Eindruck erwecken, dass zB mit einer mobilen Rampe die bei Bedarf ausgelegt wird Barrierefreiheit hergestellt und der Sache Genüge getan ist. Das Vermitteln derartiger Inhalte macht die harte Aufklärungsarbeit so mancher ProfessionistInnen mit einem Schlag kaputt!
Für die Auftraggeberin WKW sicher ok, aber für Menschen mit Behinderung und jenen die sich tagtäglich für Barrierefreiheit im Sinne der ÖNORM B1600 und ff einsetzen ein Schlag ins Gesicht …
Die Feder,
06.10.2014, 15:01
Martin Habacher hat im Sinne seines Auftragers, der Wirtschaftskammer, gehandelt, aber Behinderten, insbesondere Rollstuhlfahren, einen Bärendienst erwiesen.
theresia haidlmayr,
06.10.2014, 10:27
Bei der Toilette am Meidlinger Markt wurde vergessen, dass die von außen mit dem Euroschlüssel nicht mehr zu öffnen ist, da die Firma Reifrein ein zusätzliches Schloss installiert hat, damit die Rolli FahrerInnen nicht mehr hinein können, wenn kein Personal da ist. Eine große Sauerrei. Ich habe die zuständige Magistratsbehörde angerufen und verlangt, dass öffentliche Toiletten, die mit dem Euroschloss ausgestattet sind, nicht wieder durch ein Zusatzschloss unbrauchbar gemacht werden dürfen. Beim Tag kann am Meidlinger Markt, wenn die Putzfrau Dienst hat, die Rolli Toilette benutzt werden, sonst wieder nicht.
Übrigens; So steilen Rampen, wie im Beitrag gezeigt, könnte ich nicht hochrollen unabhängig davon, dass sie nicht einmal annähernd der Norm entsprechen! Ich schieße mich der Meinung von Manfred Srb an. Es ist nicht nur sehr sehr gefährtlich, was du Martin, da machst, denn du sugerierst, es geht schon irgendwie, scheißt auf die ÖNORM liebe Wirtschaftstreibende und ihr liebe Menschen mit Behinderungen, scheißt euch nicht an, wenn ihr eine Rampe vorfindet, die einfach nur kriminell und gefährlich ist. Das geht so nicht! Du Martin kennst die ÖNORM B 1600 etc. dazu und wie die Umsetzung zur Barrierefreiheit dann sein muss.
Mit diesen Beitrag erweist du nur der WK einen guten Dienst. Warum du das machst? Uns Menschen mit Behinderungen fällst du ordentlich in den Rücken, weil du du ÖNORM einfach für „muß eh nicht sein“, der WK anbietest. Schade darum, du hättest auch etliche Lokale finden können, die tatsächlich Barrierefrei beroll und benutzbar sind, dies von dir dargestellten sind genau das Gegenteil von dem, was im Gesetzt steht, ja die „Rampenangebote“ sind lt. der ÖNORM technisch keinesfalls zulässig, und wer zahlt, wenn ein/e RollifahrerIn, die so sich als so mutig wie du es zu sein scheinst, herunterfällt und sich verletzt? Habe mit Martin telefoniert und …
Manfred Srb,
04.10.2014, 20:02
@ BMIN-Aktivist: Du hast natürlich recht: ich meinte das rein technisch-handwerkliche. Anders schaut es mit dem Inhaltlichen aus. Da sieht man Rampen, die z.T. kriminell steil sind, schwer zu öffnende Eingangstüren, nicht barrierefreie Selbstbedieungsgeräte, ein viel zu hoch angebrachtes Waschbecken wied als „gut erreichbar“ bezeichnet und eine neue eröffnete Unternehmensberatung hat am Eingang eine steile Rampe und keine Behindertentoilette.
Deshalb ist die Botschaft des Videos geradezu gefährlich denn sie lautet: Es genügt wenn man es irgendwie macht, Hauptsache ist, es wurde etwas gemacht. Da wurde zu viel dahingenudelt…
BMIN-Aktivist,
03.10.2014, 09:17
Lieber Manfred, ich bin sicher, dass viele der Meinung sind, dass dieses Video hervorragend gemacht wurde. Jedoch zwischen den Bildern kann man sehr wohl erkennen, dass dies nicht die Art von Barrierefreiheit ist, die Menschen mit Behinderung erwarten können und die einer inklusiven Gesellschaft, die wir anstreben, würdig ist. Vor allem nicht für Personen, die keinen E-Rollstuhl benutzen. Jedoch bleibt uns bei den momentanen gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht viel anderes übrig, dass improvisiert werden muss. Martin Harbacher ist ein hervorragender Moderator, nur kann man bei dem Video nicht sicher sein, ob die Freundlichkeit ernst oder Sarkasmus ist…
Manfred Srb,
02.10.2014, 12:32
Hervorragend gemacht!!!
Jetzt gibt´s keine Ausreden mehr…