Zeitungstest: Stern ist Sieger

Das Projekt BIK testete in den vergangenen Wochen die Internetangebote 14 namhafter deutschsprachiger Zeitungen auf ihre Barrierefreiheit.

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„Die Ergebnisse des Tests sind enttäuschend“ verlautbaren heute die Verantwortlichen von BIK. Nur wenige Angebote sorgen sich überhaupt, ob sie für alle zugänglich sind.

Karten Warnke, Projektkoordinator des Projektes „Barrierefrei informieren und kommunizieren (BIK)“ verweist auf die Bedeutung des Internet und die Möglichkeit für behinderte Menschen „Ummengen an Informationen und Dienstleistungen direkt im Haus ohne fremde Hilfe abrufen zu können“.

Basis des Testverfahrens war die „Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung“ (BITV), ein für Internetauftritte des deutschen Bundes verbindliche Verordnung zur Barrierefreiheit. Die BITV orientiert sich an den seit 1999 international anerkannten Richtlinien zur Gestaltung von barrierefreien Internetseiten (W3C Web Content Accessibility Guidelines 1.0).

Im Test des BIK wurden mögliche 100 Punkte vergeben. Klarer Testsieger ist der Internetauftritt des Stern (84,5 Punkte) vor der Frankfurter Rundschau (79,5 Punkte) und der Neuen Zürcher Zeitung (79 Punkte).

„Der Standard“ – der einziger österreichische Vertreter – hat erwartungsgemäß schlecht abgeschnitten und wurde mit „nicht zugänglich“ bewertet. Er erhielt nur 64,5 Punkten und belegt damit nur den elften von 14 Plätzen. (Alle Ergebnisse im Überblick).

„Die drei ausgezeichneten Angebote sind noch lange nicht frei von Mängeln“, aber im Vergleich zu den restlichen getesteten Zeitungen haben sie besser abgeschnitten, so BIK, die aber kritisch anmerken, dass kein getestetes Angebot standardisierte Programmiersprachen fehlerfrei einsetzt.

„Insgesamt kann man mit dem Stand der Zugänglichkeit der großen Tageszeitungen und Nachrichtenmagazine also sicher nicht zufrieden sein“, fassen die Testerinnen und Tester die Ergebnisse abschließend zusammen.

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