Bei einem Treffen der zuständigen UN Arbeitsgruppe Mitte September 2016 in Genf einigten sich die Verhandlungspartner darauf, einen vom Fahrzeuglenker zu aktivierenden Pause Schalter für das Warngeräusch zu verbieten.

Nachdem die Vereinten Nationen im März dieses Jahres bereits eine Verordnung angenommen haben, die Elektro- und Hybridfahrzeugen in 50 Ländern ein akustisches Warnsystem (AVAS) zwingend vorschreibt, wurde jetzt der nächste Etappensieg im Kampf für die Wahrnehmbarkeit dieser Fahrzeuge errungen: der Pause Schalter soll offiziell verboten werden. Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich begrüßt die Entscheidung.
Das bedeutet, dass das akustische Warnsystem nicht beliebig an- oder abgestellt werden kann. Somit ist ein weiterer großer Schritt in Richtung Wahrnehmbarkeit von Elektro- und Hybridfahrzeugen und somit für die Sicherheit von blinden und sehbehinderten Menschen im Straßenverkehr getan.
Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich ist über diese Entscheidung sehr erfreut: „Wir werden uns aber selbstverständlich zusammen mit unseren europäischen und internationalen Partnern, sowie auf nationaler Ebene gemeinsam mit dem Komitee für Mobilität sehbeeinträchtigter Menschen Österreichs (KMS) dafür einsetzen, dass auch unsere restlichen Forderungen – ein angemessenes Geräuschlevel des Warnsystems sowie ein Warnsystem das sowohl die Präsenz als auch die Fahrtrichtung des Fahrzeuges anzeigt – in die endgültige Verordnung übernommen werden.“
Rudolf Nechura
11.10.2016, 18:13
ich habe geglaubt das ist automatisch. Für jede Kleinigkeit muss man kämpfen