Bike-Sharing-Anbieter „ofo“ startet in Wien

Wie angekündigt startet ofo - der weltweit größte, stationsfreie Bike-Sharing-Anbieter – am 27. August 2017 mit 200 gelben Fahrrädern in Wien. Getestet wird im zweiten Bezirk unweit von BIZEPS.

Ein Mann scannt den QR-Code eines Ofo Fahrrades um es auszuborgen. Links und rechts stehen noch weitere Ofo Fahrräder
Ofo bike von Jon Russel / CC BY 2.0

Dai Wei, 26-jähriger Gründer und CEO von ofo, hält anlässlich des Starts in Wien in einer Presseaussendung fest: „Das stationsfreie Bike-Sharing-System ist unser Pionier-Konzept und hat die Sharing Economy sowie die Wahl der Transportmittel in Städten weltweit verändert. Wir haben das Bedürfnis für diese Art des öffentlichen Transports erkannt und wollen Verkehrsprobleme in städtischen Gebieten lösen. Dabei sehen wir ein großes Potenzial für unser bequemes, umweltschonendes und erschwingliches Service in Österreich.

Wie funktioniert das Ausleihen?

„Um ein Fahrrad auszuborgen, müssen Nutzer die kostenlose App (verfügbar für iOS und Android) installieren. Nach erfolgreicher Registrierung zeigt die Applikation via GPS die nächsten verfügbaren Leihräder an, die mittels QR-Code entsperrt werden können. Benötigt man das Rad nicht mehr, kann es bequem – ohne verpflichtendes Parken in einer Station – abgestellt werden. Das Abstellen der Räder ist überall dort zulässig, wo es gesetzlich erlaubt ist“, informiert ofo.

Man sieht einen Teil eines Fahrradrahmens mit einem ofo bicycle Schild mit QR-Code
Stephan Doleschal

Wo werden die Fahrräder abgestellt?

BIZEPS berichtete kürzlich von der Befürchtung, dass diese Fahrräder zu Barrieren auf den Gehsteigen werden, weil sie einfach irgendwo fallen gelassen werden.

So werden sie für Menschen mit Sehbehinderung oder blinde Menschen zu gefährlichen Stolperfallen und für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Gehhilfe zu einer ärgerlichen Barriere. Sie versperren teilweise sogar Gehwege. Die Barriere ist natürlich auch für Eltern mit Kinderwagen lästig.

Das Problem wurde von ofo erkannt und in der Presseunterlage ist dazu zu lesen: „Die Herausforderungen zurzeit beinhalten die Verhandlungen mit den lokalen Behörden über die Einrichtung oder die Reformation der Fahrrad- Vorschriften, und das Erarbeiten des besten Ansatzes zum Umgang mit Vandalismus oder dem Verlust von Fahrrädern. Diese Probleme sind herausfordernd, aber wir tun unser Bestes um sie zu lösen, damit wir allen und überall weltweit unsere ofo-Fahrräder anbieten können.“

Da es mit dieser Art von Fahrradverleih-Modellen in einigen Städten schon zu massiven Problemen gekommen ist – und es mancherorts sogar verboten wurde – hat ofo mit den Wiener Behörden zusammengearbeitet. Es soll daher nach Angaben von ofo auch Service- und Reparaturteams geben. Kundinnen und Kunden, die die Räder unsachgemäß abstellen, werden Punkte von ihrem Konto abgezogen.

Ganz viele Ofo Fahrräder liegen aneinander gelehnt in der Nähe eines Blindenleitlinienstreifens.
Public Share Bike Shenzhen City China von Chris / CC BY-SA 2.0

Start bei der Wirtschaftsuniversität

In der kostenlosen einmonatigen Testphase werden 200 ofo-Räder im zweiten Wiener Gemeindebezirk angeboten. Danach will ofo „nach einer internen Evaluierung und Analyse der Nachfrage“ bekannt geben, wie die Ausbaupläne für Wien aussehen.

Der Test startet „in der Nähe der U-Bahn-Stationen und des WU-Campus“ – also unweit von BIZEPS. Wir werden ausführlich berichten.

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Ein Kommentar

  • Sind diese fahrräder gratis aus zu borgen ,halt sind die kostenlos.