Im Käfig eingesperrt, doch kampfentschlossen

Behinderte Menschen haben sich am 28. Juni 2016 auf dem Washingtonplatz am Berliner Hauptbahnhof in einen 6 mal 6 Meter großen Käfig einsperren lassen, weil das Bundeskabinett an diesem Tag den umstrittenen Entwurf für das Teilhabegesetz verabschieden wollte. Sie sehen darin ihre Rechte massiv einschränkt.

Käfig-Aktion vor dem Berliner Hauptbahnhof am 28. Juni 2016
kobinet / Irina Tischer

Mit der Protestaktion (siehe Kampagnen-Seite) vor der parlamentarischen Sommerpause zeigten sich Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen entschlossen, weiter für Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe zu kämpfen. Die Medien waren mit einem starken Aufgebot dabei. Hier Berichte aus dem ARD-Hauptstadtstudio. (Hier ein Video-Rückblick auf die Aktion.)

Der Ausstieg aus dem Fürsorgesystem wird eingeläutet, wenn das Bundeskabinett den Entwurf für ein Bundesteilhabegesetz verabschiedet und das parlamentarische Verfahren starten kann, erklärte zuvor in einer Pressemitteilung der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.

Die Protestbewegung #nichtmeingesetz ist anderer Meinung. Die von dem Gesetz Betroffenen werden überall in der Bundesrepublik bei den Diskussionen in Bundestag und Bundesrat genau verfolgen, ob Deutschland mit dem Teilhabegesetz ihre Lebenssituation verbessert oder nicht. 

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