Leistbares, barrierefreies Wohnen in Tirol

Stellungnahme des Tiroler Monitoringausschusses

Ortschild mit Aufdruck Tirol
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Der Tiroler Monitoringausschuss hat eine umfassende Stellungnahme zur Wohnsituation von Menschen mit Behinderungen in Tirol abgegeben. (Siehe auch diese Aussendung)

Teile des Textes sind in Leichter Sprache geschrieben. In die rechtlichen Details und Hintergrundwissen kann man sich jeweils anschließend vertiefen.

Thematisiert werden unter anderem die gesetzliche Grundlagen, fehlende Zahlen und Daten, sowie die Dringlichkeit des Themas, nicht zuletzt durch die alternde Bevölkerung aber auch notwendige barrierefreie Infrastruktur in der Wohnumgebung. Der Text schließt mit klaren Empfehlungen.

Im Folgenden greife ich hier nur drei aus meiner Sicht besonders bedenkenswerte Details heraus:

  • Es kann laut Stellungnahme trotz viel zu weniger barrierefreier Wohnungen dazu kommen, dass diese an Personen ohne Behinderung vergeben werden.
  • Mieterinnen und Mieter, die eine Wohnung barrierefrei adaptiert haben, können mitunter dazu verpflichtet werden, den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen, wenn sie ausziehen.
  • Dass Barrierefreiheit, wenn sie schon beim Bau berücksichtigt wird, kaum Mehrkosten verursacht, wird einmal mehr mit Verweis auf internationale Studien belegt.
    Der Monitoringausschuss dazu: „Warum sollen Erleichterungen bei der Errichtung von Wohnanlagen dazu führen, dass Bauträger deshalb die Wohnungen günstiger anbieten? Derzeit zeigt der Markt, dass die Grundstückspreise (wenig Bauland) und Baukosten (hohe Nachfrage) den Preis bestimmen.“

Die massiven Lockerungen der Vorschriften in Tirol verfehlen also vollständig ihr Ziel.

Weitere Stellungnahmen des Tiroler Monitoringausschusses finden Sie hier.

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Ein Kommentar

  • Der Artikel gefällt mir sehr gut. War dieses Thema bei den anderen Monitoringausschüßen auch schon einmal? Gibt es dazu auch Studien wie in Tirol?