Misshandlungen in der Wiener Kinder- und Jugendpsychiatrie von 1945 bis 1989

Die Zahl der Betroffenen dürfte groß sein. Allein im Pavillon 15 waren im untersuchten Zeitraum zwischen 600 und 700 Kinder und Jugendliche untergebracht.

Tafel mit der Aufschrift Wien
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Die im März 2017 präsentierte Studie führt nun zu Konsequenzen: noch lebende Opfer erhalten Entschädigung der Stadt.

Wie orf.at berichtet, hat der Krankenanstaltenverbund (KAV) mit dem Weißen Ring einen Vertrag abgeschlossen. Letzterer wird die Betreuung der Betroffenen übernehmen und sich um die unbürokratische Abwicklung von Entschädigungszahlungen kümmern.

Gegenstand der Studie waren der Pavillon 15 des Psychiatrischen Krankenhauses der Baumgartner Höhe und die Abteilung für „entwicklungsgestörte Kinder“ in der Rett-Klinik.

Die erschütternden Ergebnisse der vom Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie im Auftrag des KAV durchgeführten Studie führen nun endlich zu Konsequenzen.

Opfer können sich bei der Telefon-Hotline des KAV 01 / 40 40 9 – 600 30 melden.

Von dieser Möglichkeit haben bereits jetzt 35 Steinhof-Patienten Gebrauch gemacht, ist dem ORF-Bericht zu entnehmen.

Stellvertretend für die Opfer können demnach auch deren Betreuungspersonen die Ansprüche geltend machen. Die Zahl der Betroffenen dürfte groß sein. Allein im Pavillon 15 waren im untersuchten Zeitraum zwischen 600 und 700 Kinder und Jugendliche untergebracht.

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Ein Kommentar

  • Auf andere „gleichwertige“ Einrichtungen und auf den Zeitraum von 1990 bis 2018 wurde wieder einmal geflissentlich „vergessen“.