NEOS: Menschen mit Behinderung verdienen Anerkennung, keine Almosen

Fiona Fiedler: „Schöne Ansprachen und Vorträge bringen nichts, wenn nicht auch Taten der Politik folgen.“

ORF-Hohes Haus mit Gebärdensprachdolmetschung
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„Wenn es um die Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt geht, übt sich die Regierung in Zurückhaltung. Es wird geplant, es wird geredet, geplant und geredet. Was wir aber wirklich brauchen, ist: Schnelles Handeln, und zwar besser heute als morgen“, so fasst Fiona Fiedler, NEOS-Sprecherin für Menschen mit Behinderung, die Debatte am 24. Februar 2021 im Nationalrat zusammen.

Menschen mit Behinderung werden noch immer in arbeitsfähig und nicht arbeitsfähig eingeteilt. Das führt dazu, dass sie vom AMS nicht gefördert werden und ihnen keine Arbeitsplätze vermittelt werden. Es existiert noch immer keine sozialversicherungsrechtliche Absicherung für Menschen, die in Beschäftigungstherapiewerkstätten arbeiten und für ihre Arbeit in den Werkstätten bekommen sie noch immer Taschengeld und keinen Lohn. „Menschen mit Behinderung verdienen Anerkennung, keine Almosen“, stellt Fiedler deshalb klar.

Für sie ist es unverständlich, dass die Regierungsfraktionen entsprechende Anträge für konkrete Umsetzungen nicht unterstützen. „Hubert Hüppe, ehemaliger Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung in Deutschland, sagte ‚Wer Inklusion will, sucht Wege, wer sie verhindern will, sucht Begründungen.‘ Denn worum geht es eigentlich? “Arbeitgeber wollen und suchen Talente für ihre Unternehmen. Was spricht dagegen, bei der Talentsuche auf Diversität zu setzen? Genau, gar nichts!“

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