NEOS: Recht auf 11. und 12. Schuljahr für Kinder mit Behinderungen endlich umsetzen

Fiedler: „Alle nicken zwar, wenn es darum geht, wie wichtig ein inklusives Bildungssystem ist. Wenn es dann darum geht, Nägel mit Köpfen zu machen, verlässt die Bundesregierung der Mut.“

Fiona Fiedler
Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS

Dass die Bürgerinitiative zum Recht auf ein 11. und 12. Schuljahr für Kinder mit Behinderungen am 22. Juni 2023 vertagt wurde, kann Fiona Fiedler, NEOS-Sprecherin für Menschen mit Behinderungen, überhaupt nicht nachvollziehen: „Alle nicken zwar, wenn es darum geht, wie wichtig ein inklusives Bildungssystem ist, aber wenn es dann darum geht, Nägel mit Köpfen zu machen, verlässt die Bundesregierung der Mut. Sie spielt lieber wieder einmal mit fadenscheinigen Begründungen auf Zeit – und zwar auf dem Rücken der Kinder.“

Mehr Zeit, die Pflichtschule abzuschließen, sei für Kinder mit Behinderungen nämlich gerade deshalb so wichtig, weil es ihre Chancen, später am ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, maßgeblich erhöhe, so Fiedler:

Inklusive Bildung ist das Fundament für eine erfolgreiche berufliche Integration. Und gerade Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und ähnlichen Einschränkungen würden besonders von weiteren Schuljahren profitieren, da diese einen wichtigen Einfluss auf ihre kognitive Entwicklung und Reife haben. Die Ungleichbehandlung, dass das in Österreich eben nicht möglich ist, widerspricht auch den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention, die Österreich schon vor 15 Jahren ratifiziert hat.

Die Bundesregierung müsse nun rasch eine Lösung im Sinne der Kinder und ihrer Eltern umsetzen, so Fiedler: „Es ist wirklich eine Farce, dass das nicht schon längst geschehen ist.“

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