Verein MAD mit Peter Pichler Preis 2022 ausgezeichnet

Am 30. November 2022 überreichte in Berndorf (NÖ) die MEGA Bildungsstiftung den heurigen Peter Pichler Preis. Gewonnen hat u.a. die Initiative „MellowYellow“ des Vereins MAD.

MEGA Bildungsstiftung
MEGA Bildungsstiftung

Der Preis – der heuer zum zweiten Mal vergeben wurde – geht „an innovative Bildungsprojekte, die die Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Kunst und Kultur fördern“. Die Bildungsstiftung würdigt mit dem Peter Pichler Preis das Engagement des verstorbenen Mitbegründers von MEGA.

„Peter Pichler war nicht nur viele Jahre im Vorstand der Berndorf AG und Mitbegründer der MEGA Bildungsstiftung, sondern auch begnadeter Jazz-Musiker. Insofern war es ihm immer wichtig, Projekte in den Bereichen Bildung und Kunst mit einer kreativen und unternehmerischen Herangehensweise zu fördern“, so Andreas Ambros-Lechner, Generalsekretär der MEGA Bildungsstiftung.

Preisträger:innen 2022

„Diesmal dürfen sich die Initiativen MellowYellow und Made to Measure über ein Preisgeld von insgesamt 30.000 Euro freuen“, gab die MEGA Bildungsstiftung in einer Aussendung vom 1. Dezember 2022 bekannt.

Vera Rosner-Nogl und Elisabeth Löffler übernahmen für Verein MAD den Peter Pichler Preis 2022. „Es ist uns eine Freude, stellvertretend für alle MellowYellow Künstler*innen und Mitarbeiter*innen diesen Preis für MellowYellow entgegen zu nehmen. Das langfristige gesellschaftspolitische Ziel ist eine inklusive Gesellschaft. Dieses Ziel ist am nachhaltigsten, wenn wir es lustvoll erreichen“, hielt Elisabeth Löffler in der Dankesrede fest.

Vera Rosner-Nogl und Elisabeth Löffler übernehmen für MAD den Peter Pichler Preis 2022
Suna Films

Über die Preisträger:innen

„Die beiden prämierten Initiativen zeichnen sich besonders durch ihre innovativen Konzepte aus“, erläutert die MEGA Bildungsstiftung und stellt die Preisträger:innen kurz vor:

MellowYellow ist Vorzeigeprojekt für Inklusion

Das Wiener Projekt MellowYellow des Vereins „MAD“ bringt Schulkindern das Thema Inklusion tänzerisch-spielerisch näher. Dafür kommen seit 2016 professionelle Teams, von denen zumindest einer der Künstler eine Behinderung hat, an Schulen und performen gemeinsam mit den Schülern. Auf diesem Wege sammeln Heranwachsende bereits früh Erfahrungen mit Menschen mit Behinderungen und verlieren etwaige Berührungsängste.

Made to Measure bringt neue Aspekte der Kulturtechnik für Medienbildung ein

Made to Measure wagte in Kooperation mit Datenanalysten den Versuch, nur anhand der anonymisierten Online-Spuren einer Person einen digitalen Doppelgänger zu erschaffen, der die gleichen Eigenschaften, Interessen und sogar Ängste wie das Original hat. Das Projekt greift damit eine heiß diskutierte Thematik auf: Big-Tech-Konzerne erstellen seit Jahren anhand von User-Daten umfangreiche Persönlichkeitsprofile, um Werbekunden möglichst nahe an ihre Zielgruppen heranzuführen. Die Erkenntnisse des Experiments sind ein Meilenstein in der Kulturtechnik und bieten Pädagogen neue Möglichkeiten, Jugendlichen Medienbildung und Datenschutz-Bewusstsein zu vermitteln.

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2 Kommentare

  • Meine herzliche Gratulation den Preisträger*innen! Beide Projekte hören sich interessant und spannend an und erscheinen mir wichtig.

  • Die Verrückten KünstlerInnen haben den Preis mehr als verdient. Auf den ausgetretenen Pfaden kommt man nicht weit(er).